Badische Neueste Nachrichten: Säbelrasseln
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bringt den US-Vizepräsidenten nichts aus dem inneren Gleichgewicht.
Aber die Hoffnung, der Gast aus Washington könne in Peking mit einer
diplomatischen Charme-Offensive im Streit um die Luftüberwachungszone
punkten, war dann doch allzu weit hergeholt. Die chinesische Führung
machte unmissverständlich klar, dass man an der umstrittenen Flugzone
festhalten wird - notfalls auch mit militärischen Mitteln. Es geht
nicht nur um reiche Fischereigebiete in der Region, sondern auch um
Rohstoffquellen am Meeresgrund, die sich das Riesenreich sichern
will. Nicht nur Japan und Südkorea schauen mit Argwohn auf das
chinesische Expansionsstreben. Auch Verbündete, wie etwa Vietnam,
sind nicht an einer Total-Dominanz Pekings interessiert. Die Gefahr
ist groß, dass sich der Streit weiter hochschaukelt. Was passiert,
wenn Soldaten an ihren Radarschirmen die Lage falsch einschätzen und
den Befehl zum Abschuss von angeblichen "Eindringlingen" geben? Auch
die USA und ihr Verbündeter Japan werden nicht klein beigeben. Tokio
sieht sich als rechtmäßigen Herrn über das umstrittene Inselgebiet -
und die USA werden ihren Ruf als Supermacht im pazifischen Raum nicht
durch Nichtstun aufs Spiel setzen wollen. Noch ist genug Zeit, um,
zum Beispiel, in einem internationalen Schiedsgerichtsverfahren eine
friedliche Lösung zu finden.
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Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
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Datum: 04.12.2013 - 22:45 Uhr
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