Uhl: Mindestspeicherungsfrist bleibt auf der politischen Agenda

Uhl: Mindestspeicherungsfrist bleibt auf der politischen Agenda

ID: 995291
(ots) - Der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofes
hat am heutigen Donnerstag seinen Schlussantrag in den Verfahren zur
EU-Richtlinie über die Vorratsdatenspeicherung vorgelegt. Danach
verstößt diese gegen europäisches Recht. Dazu erklärt der
innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter
Uhl:

"Wenig überraschend hat der Generalanwalt in seinem Schlussantrag
eine Reihe von Punkten kritisiert, die bereits das
Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil zur Vorratsdatenspeicherung
vor nahezu vier Jahren ausführlich berücksichtigt hatte. So kommt er
zu dem Schluss, es sei Aufgabe des europäischen Gesetzgebers gewesen,
in der Richtlinie selbst festzulegen, unter welchen Voraussetzungen
und von welchen Stellen ein Abruf der Daten erfolgen könne und ob
Ausnahmen etwa für bestimmte Berufsgruppen im Hinblick auf ihre
Schweigepflichten zu machen seien. Auch kritisiert er das Fehlen
entsprechender Löschungs- und Benachrichtigungspflichten. Hinzu
kommt, dass er eine Speicherdauer von über einem Jahr als nicht
erforderlich ansieht.

Mit dieser Kritik hat er Recht. Sie entspricht unserem
Rechtsverständnis, wie es auch im Koalitionsvertrag zum Ausdruck
kommt. Danach soll ein Zugriff nur bei schweren Straftaten und großen
Gefahren für Leib und Leben nach einer richterlichen Anordnung
erfolgen. Eine Speicherung soll national erfolgen. Auch das Fehlen
einer Regelung hierzu hat der Generalanwalt kritisiert. Angestrebt
wird eine Speicherdauer von drei Monaten.

Der Generalanwalt hat Nein zur jetzigen Fassung der EU-Richtlinie
gesagt. Er hat nicht grundsätzlich Nein gesagt zu einer
Mindestspeicherungsfrist. Dies ist eine wichtige Feststellung.
Aufgrund des unabweisbaren Bedürfnisses nach einer solche Regelung
kommt Europa bei einem entsprechen Urteil des Europäischen


Gerichtshofes nicht an einer Überarbeitung der Richtlinie vorbei. Wir
sollten im übrigen einer eigenständigen Entscheidung des Europäischen
Gerichtshofes nicht vorgreifen. Das Urteil bleibt abzuwarten."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Steinbach: Ein wichtiger Schritt - Grüne arbeiten Pädophilie in eigenen Reihen auf Landeszeitung Lüneburg:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.12.2013 - 12:10 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 995291
Anzahl Zeichen: 2489

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 121 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Uhl: Mindestspeicherungsfrist bleibt auf der politischen Agenda"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

CDU/CSU - Bundestagsfraktion (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Weisgerber/Klein: Solidarität mit Lahav Shani ...

Ausladung des Chefdirigenten ist unglaublicher Vorgang Das Flanders Festival Ghent hat den jüdischen Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker, Lahav Shani, ausgeladen, weil er sich nicht eindeutig von der Politik Israel distanziert habe. Dazu e ...

Lips: Europa muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen ...

Europäische Verteidigungsunion voranbringen und die eigene Wettbewerbsfähigkeit stärken EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat am heutigen Mittwoch zum ersten Mal in ihrer zweiten Amtszeit eine Rede zur Lage der Europäischen Union ...

Alle Meldungen von CDU/CSU - Bundestagsfraktion


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z