Westfalenpost: Fehlender Respekt
Von Torsten Berninghaus
ID: 999597
Wirklichkeit geworden. Vor dem Wochenende hatten alle
Bürgerschaftsfraktionen zu einem friedlichen Protest aufgerufen.
Trotzdem geriet die Lage am Samstag außer Kontrolle. Hamburg im
Ausnahmezustand. Und während die Aufräumarbeiten laufen, beginnt das
Schwarze-Peter-Spiel um die Frage: Wer hat Schuld an der Eskalation?
Erst einmal bleibt festzuhalten, dass die Versammlungsfreiheit ein
Grundrecht ist. Jedermann hat das Recht, friedlich zu demonstrieren.
Deshalb müssen Versammlungen im Vorfeld auch nicht genehmigt, sondern
nur angemeldet werden. Letzteres ist nötig, damit sich der Staat auf
eine Versammlung einstellen kann.
Das hat er im aktuellen Fall getan, indem 3200 Polizisten
zusammengezogen wurden. Nun könnte man annehmen, dass diese Zahl
allein schon Indiz dafür ist, dass hier überreagiert wurde. Dies aber
wäre ein Trugschluss. Denn die Polizei weiß bereits im Vorfeld, was
sie bei einer Demonstration erwartet. Sie kennt die Szene und ist im
Bilde darüber, welches Klientel grenzübergreifende Unterstützung
organisiert oder sich bewaffnet. Die Gewalt, die den Ordnungskräften
in Hamburg entgegenschlug, spricht für sich. Mit gegenseitigem
Respekt und friedlicher Meinungsäußerung hatte das jedenfalls nichts
zu tun.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 22.12.2013 - 20:34 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 999597
Anzahl Zeichen: 1558
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Hagen
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 410 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Fehlender Respekt
Von Torsten Berninghaus"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalenpost (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).