Bau-Medien-Zentrum: Kooperatives Lernen und Bauen – Innovative Wege
Das Bau-Medien-Zentrum (BMZ) ist eine Ausstellung von halben Häusern im Maßstab 1:1. Sie ist in ihrer umfassenden Art einmalig: Baustoffe, Baukonstruktionen und Energiesysteme werden gezeigt.
Das BMZ präsentiert:
• 7 halbe Häuser
• 2 Kellermodelle
• 1 Renovierungsmodell
• 2 Modelle für Innenausbau
• 16 Info-Tafeln mit mehr als 20 Themen
Lernprozesse der übergreifenden Art.
Das BMZ ermöglicht durch Wandschnitte und Öffnungen Einblicke in Konstruktionen, die sonst nur auf Baustellen möglich sind. Baufehler und die daraus folgenden Konsequenzen werden einsichtig. Die Bauphysik wird begreifbar. Baustoffe sind zu Wand-, Boden- und Dachkonstruktionen und diese zur Gebäudehülle zusammengefügt. So vermittelt das BMZ das Thema Baufehlervermeidung verständlich und nachvollziehbar für Bauherren, Architekten, Handwerker, Bauverbünde, Baukooperationen und Bauträger. Bauherren und alle Bauakteure können das Zentrum nutzen und ihre Kompetenzen in den Bereichen Bauen und Sanieren erweitern. Erstmals findet so ein gezielter gewerkeübergreifender Kommunikations- und Lernprozess zwischen allen beteiligten Akteuren an realen Objekten statt.
Wissenstransfer für alle Bauakteure.
- Das BMZ steht als außerschulischer Lernort für Unternehmen und Institutionen als anschauliche Seminarstätte zur Verfügung.
- Zahlreiche qualifizierte, gewerkeübergreifende Seminarangebote und Führungen können gebucht werden: Architektenseminare, Handwerkerweiterbildungen, Schulungen für Azubis und Studenten, Bauherren, etc.
- Über das „Internationale Fachzentrum Bau“ werden die Ausstellungs- und Wissensbausteine ganzheitlich in andere Regionen und Länder transportiert – dabei erfolgt eine Anpassung auf die jeweiligen Gegebenheiten.
In jedem Fall leistet das BMZ einen Wissenstransfer zum qualitätsgesicherten nachhaltigen und fehlervermeidenden Bauen, zum Bauprojektmanagement und zur Kooperationsentwicklung. Der Aufbau des „Zentrums für Kooperatives Lernen und Bauen (KLuB)“ wurde im Zeitraum 6/2002 – 3/2007 von der DBU gefördert und wird seither antragsgemäß fortgeführt. Das Zentrum wurde von der UNESCO als offizielles Projekt 2005/2006 der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.
Der E-Raum: E wie Elektrotechnik, Elektronik, Endgeräte, Energieeffizienz
Jederzeit zugängliche Hohlräume schaffen (Wand, Boden, Decken, Kabelkanäle), in denen Datenleitungen (Glasfaser-, Multimedia-, Netzwerk- und 230 VKabel) verlegt werden können – abhörsicher, störsicher, abgeschirmt. Die Kabel müssen miteinander kommunizieren – Elektronikbausteine stellen die Verbindung her. 230 V-Kabel stören den schnellen Datentransfer, wenn sie falsch verarbeitet wurden. Ein KNX (BUS)– System ermöglicht die Steuerung der Wärmequelle, Wärmeverteiler, Stromnutzer und unterstützt die Energieeffizienz, die durch die Qualität der Gebäudehülle vorgegeben wird. Die Endgeräte reichen von Audio, Video, Sicherheit bis hin zur Telemedizin – schnelle Datennetze, individuell und generationengerecht nutzbar, bilden die Grundlage.
Sachverständigen Aus- und –Weiterbildung
In enger Zusammenarbeit mit INQA-Bauen, einer Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, strebt das BMZ eine Qualitätssteigerung an der Baustelle an. Deshalb finden im BMZ zahlreiche Lehrgänge für Sachverständige in Kooperation mit der Sachverständigen Akademie Aachen statt. Neben dem Grundlehrgang und einer Prüfung durch den Fachverband kann der Sachverständige Aufbaukurse belegen und schließlich die EU-Zertifizierung gemäß DIN EN ISO/IEC 17024 erlangen. Praktisch unterstützt wird die Weiterbildung durch den Bauphysik-Parcours sowie die ausgestellten Baustoffexponate im BMZ.
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