Die GEMA-Diskussion: Macht GEMA-frei wirklich Sinn?
Von Urheberrecht bis Qualitätsstandard – mit dem Wort GEMA „Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte” werden seit vielen Jahren verschiedenste Begrifflichkeiten in Verbindung gebracht. Doch wie ist die Musikszene wirklich organisiert und was verbirgt sich tatsächlich hinter dem Mythos GEMA? Dieser Artikel wirft einen Blick auf die Hintergründe sowohl aus Komponisten – als auch Unternehmenssicht.
Die Unternehmensperspektive
Bei dem Wort GEMA-frei herrscht in der Praxis häufig Skepsis. Es bedeutet aber einfach, dass die Komponisten solcher Musik nicht Mitglied der GEMA sind. Für den Endkunden hat das den Vorteil, dass keine GEMA-Gebühren entrichtet werden müssen, egal wofür diese Musik eingesetzt wird, ob im Internet, in Telefonschleifen oder zu sonstigen (Werbe-) Zwecken. Die Nutzungsrechte werden direkt mit dem Komponisten abgestimmt und die GEMA fällt hier als „Mittelmann“ weg.
GEMA-frei aus Sicht des Komponisten
Die Hauptleistung durch die GEMA findet in der Überwachung des rechtmäßigen Einsatzes der Musik statt. Fällt eben diese Kontrollfunktion weg, dann kann für den Komponist ein Nachteil entstehen. Seine Musik wird unter Umständen unrechtmäßig verwendet und er erhält nicht die angemessene Entlohnung für seine Arbeit. Denn Überwachung findet prinzipiell gar nicht mehr statt. Er muss sich selbst um das „Eintreiben“ seiner Tantiemen kümmern, aber welcher Komponist kann das schon leisten? Ein bayerischer Komponist kann schwer prüfen, ob, wann und wie lange ein von ihm komponierter Jingle bei Radio Berlin läuft.
Klassische Fehlannahmen über die GEMA
Grundsätzlich ist es nicht möglich den Qualitätsstandard alleine daran zu messen ob Musik nun GEMA-frei ist oder von einem GEMA-Komponisten stammt. Eine solche pauschalisierte Kategorisierung wäre schlichtweg falsch, denn GEMA-frei hat nicht zwangsläufig mit schlechter Qualität zu tun. Entscheidend ist hier die subjektive Wahrnehmung des Hörers. Darüber hinaus hat sich über Jahre hinweg die Annahme verbreitet, dass Musik, die bei
der GEMA registriert ist, auch gleichzeitig geschützt sei. Dies ist nicht der Fall, die GEMA hat mit dem
Schutz der Musik nichts zu tun, sie verwaltet lediglich die Verwertungs- und Vervielfältigungsrechte
und verteilt anfallende Tantiemen an Komponisten und Textdichter. Der tatsächliche Schutz ergibt sich in Wirklichkeit schon bei der Entstehung der Musik durch das vom Gesetzgeber eingerichtete Urheberrecht. Aus dieser fälschlichen Annahme heraus sahen es Komponisten jedoch jahrelang als notwendig an, der GEMA beizutreten, und es entwickelte sich ein großer Pool an professionellen „GEMA-Komponisten“, das heißt Komponisten, die ernsthaft Geld mit ihrer Musik verdienten. Aus dieser Tendenz heraus, könnten Rückschlüsse auf einen höheren Qualitätsstandard bei GEMA-Musik gezogen werden, was aber wie bereits erwähnt, nicht zwangsläufig so sein muss.
GEMA-frei – ja oder nein?
Bei der Entscheidung Werbemusik GEMA-frei oder von Komponisten zu erwerben, die bei der GEMA
gemeldet sind, sollte man folgende Aspekte mit einbeziehen: Zum einen fällt bei GEMA-freier Musik nur ein einmaliger Pauschalbetrag für die Nutzungsrechte an. Das heißt die anfallenden Kosten sind gut überschaubar. Darüber hinaus sind GEMA-freie Stücke als solche oft zu einem sehr viel günstigeren Preis zu erstehen, wobei hier ratsam ist: Bei extrem niedrigen Preisangeboten lieber einmal mehr hinschauen und überprüfen ob Nutzungsrechte gesichert und die Qualität vertretbar ist. Problematisch wird es auch dann, wenn man versucht sich einen Überblick über das GEMA-frei-Angebot zu verschaffen um den perfekten Loop oder Jingle für sein Projekt zu finden. Dafür benötigt es definitiv viel Zeit und Geduld um aus der Masse das Passende herauszufiltern, denn gerade das Online-Angebot ist sehr groß und nicht wirklich überschaubar. Dutzende Portale wie unter anderem addloops.com, imageaudio.de, massivetracks.net oder allesgemafrei.de unterscheiden sich nicht nur in ihren jeweiligen Lizenzmodellen für die Nutzungsrechte von GEMA-freier Musik, was nicht nur den Preisvergleich erheblich erschwert. Wer Wert darauf legt, dass Qualität und Preis in einem angemessenen Verhältnis stehen, aber das Budget für die Beauftragung einer Agentur fehlt, der könnte bei Jinglebook.de fündig werden. Dort gibt es kommerziell genutzte Musik aller Art, sowohl GEMA-frei als auch von Komponisten, die bei der GEMA gemeldet sind. Man kann fertige Stücke aus einem Katalog wählen oder sich eigens komponieren lassen. Denn in aller erster Linie geht es ohnehin darum die beste Musik für ein Projekt zu finden, ob nun GEMA-frei oder nicht.
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