WAZ: Die Debakel der Bahn
- Kommentar von Dietmar Seher
ID: 1000638
drei Milliarden Euro Gewinn. Zuwachs auf der Schiene, wo die
Fliegerei einbüßen muss und die Zulassungszahlen für Kraftfahrzeuge
zurückgehen. Und dann das: Die Zahl der Beschwerden war noch nie so
hoch. Verspätungen. Zugausfälle. Alte und neue Kunden sind sauer.
Verkraftet der Staatsbetrieb sein Glück nicht?
Er sollte vorsichtig sein mit Schuldzuweisungen. Flut und Stürme?
Die Bahn hat mal anders geworben: "Alle reden vom Wetter. Wir nicht."
Die fehlenden Züge? Wenn Siemens beim ICE Mist gebaut hat, darf der
Bahnvorstand nicht nur auf den Missetäter zeigen. Er muss für
Ersatzkapazität sorgen. Gab es die?
Anderer Ärger auf den Bahnhöfen ist hausgemacht, wenn auch die
Fehlentscheidungen, die dahin geführt haben, in früheren
Vorstands-Amtszeiten zu suchen sind: Das Debakel in Mainz, ausgelöst
durch eine falsche bundesweite Personalsparpolitik in den
Stellwerken, hätte nicht passieren dürfen.
Die Deutschen beschweren sich über ihre Bahn. Aber das tun sie
auch, weil sie sie brauchen und stolz auf sie sind. Und - ja, auch
ein bisschen - lieb haben?
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 30.12.2013 - 18:52 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1000638
Anzahl Zeichen: 1441
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 2938 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Die Debakel der Bahn
- Kommentar von Dietmar Seher"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).