Westfalenpost: Teure Kleinigkeit für Rentner / Stefan Hans Kläsener zum Rentenpaket der Koalition
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SPD-Kanzlers Schröder die Regierung übernahm, da wickelte sie als
eine der ersten Amtshandlungen eine Rentenreform ab, die noch zu
Kanzler Kohls Zeiten beschlossen worden war. Ein demografischer
Faktor sollte der Tatsache Rechnung tragen, dass mittelfristig
weniger Beitragszahler mehr Rentner zu finanzieren hatten. Die
Rückabwicklung war ein schwerer Fehler, weil die
Bevölkerungsentwicklung längst zum Hauptrisiko der Rentensicherheit
geworden ist - und das bei einer Rekordbeschäftigung in Deutschland.
Nun wird erneut an der Rentenkasse herumgefingert, allerdings mit
zwei berechtigten Anliegen: 45 Jahre Beitragszahlung sollten für eine
abschlagsfreie Rente genügen, und es machte noch nie Sinn,
Mütterzeiten für vor 1992 geborene Kinder anders zu behandeln als für
jüngeren Nachwuchs. Es handelt sich also, anders als 1998, nicht um
eine systematische, sondern nur um eine punktuelle Änderung, die
zudem leicht zu rechtfertigen ist. Sie ist allerdings nur schwer zu
finanzieren. Angesichts dramatischer Mehrkosten für diese
rentenpolitischen Kleinigkeiten fällt der Steuerzuschuss viel zu
mager aus. Spätestens wenn die Beschäftigung sinkt, werden die
Beitragszahler dies schmerzhaft spüren.
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Datum: 16.01.2014 - 21:13 Uhr
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