VCD: Weniger Verkehrstote - kein Grund zur Entwarnung
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VCD: Weniger Verkehrstote - kein Grund zur Entwarnung
Werner Korn vom VCD-Bundesvorstand: *Kein anderes Verkehrsmittel fordert so viele Tote und Verletzte wie der Autoverkehr. Unvorstellbar, dass 4477 Tote pro Jahr in Deutschland bei Bus, Bahn oder Flugzeug akzeptiert würden. Und auch die Zahl der Schwerverletzten wird vernachlässigt. Für viele Verletzte hat ein schwerer Unfall lebenslange Folgen. Wer hinter den Zahlen das persönliche Schicksal der Unfallopfer sieht - vor allem wenn Kinder sterben - kann nur eine akzeptable Zahl an Verkehrsopfern ableiten: Null!"
Anja Hänel, VCD-Verkehrsreferentin: *Die zunehmende Verkehrsdichte und die Hektik in Alltag und Berufsleben sind entscheidende Faktoren für eine Verschlechterung der Verkehrssicherheit. Dies führt auch dazu, dass die Anschnallpflicht nicht mehr so ernst genommen wird. Ein Grund dafür, warum im letzten Jahr 51 Kinder im Auto sterben mussten, während es im Vorjahr noch 41 Kinder waren. Dagegen muss dringend etwas getan werden! Wir rufen Eltern dazu auf, ihre Kinder im Auto immer anzuschnallen. Außerdem sollten sie, wo möglich, auf das Auto verzichten und entweder die Kinder mit dem öffentlichen Verkehr transportieren oder Wege zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen." Bus und Bahn seien im Vergleich zum Auto nicht nur umweltschonender sondern auch 40mal sicherer. Um Eltern und Kinder fit zu machen, Schulwege zu Fuß zurückzulegen, führt der VCD gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk auch dieses Jahr wieder seine Kampagne *Zu Fuß zur Schule" durch.
Zwar stehe die Bundesrepublik im internationalen Vergleich mit einer Reduzierung der Unfalltoten von minus 36 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2001 derzeit an siebenter Stelle. Die europäische Zielvor-gabe, die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten bis 2010 zu halbieren, werde jedoch nicht zu schaffen sein. Gerade in Ländern mit vergleichsweise niedrigen Unfallraten sei es schwierig, den nächsten Schritt zu einer deutlichen Reduzierung zu schaffen. Der VCD fordert deswegen von der Bundesregierung neue Wege in der Verkehrssicherheit zu gehen und sich das Konzept »Vision Zero - Null Verkehrstote« zu eigen zu machen. Dieses mache den menschlichen Körper zum entscheidenden Maß und gebe die Verantwortung für die Verkehrssicherheit einer breiten Gruppe von gesellschaftlichen Akteuren wie der Autoindustrie, der Bauverwaltung und den Versicherungen. Andere EU-Staaten wie Schweden und die Schweiz seien hier bereits Vorreiter.
Mehr zu Verkehrssicherheit und »Vision Zero« unter www.vcd.org/verkehrssicherheit.html .
Bei Rückfragen:
Almut Gaude, VCD-Pressesprecherin
Fon 030/280351-12, Fax 030/280351-10, Mobil 0171/6052409
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Datum: 08.07.2009 - 14:41 Uhr
Sprache: Deutsch
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