Westfalen-Blatt: zu den Olympischen Winterspielen
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Wladimir demonstriert mit den Olympischen Winterspielen in Sotschi
seine Macht. Wenn der russische Präsident etwas unbedingt will, dann
setzt er es durch. Das ist die politische Botschaft, die von der
Schwarzmeerküste in die Welt geht. 40 Milliarden Euro sollen allein
die Baukosten betragen. Diese Form der Gigantomanie ist in
lupenreinen Demokratien nicht mehr erwünscht. In Brasilien geht die
Mittelschicht auf die Straße, um gegen die teure Ausrichtung der
Fußball-Weltmeisterschaft in diesem Sommer zu protestieren. In
München haben die Bürger die Bewerbung der Stadt für die Olympischen
Winterspiele 2022 abgelehnt. Und auch in Stockholm heißt es
»Nolympia«. Wenn sportliche Großveranstaltungen nur noch in
nicht-pluralistischen Staaten (Olympia 2008 in China, Fußball-WM 2018
in Russland und 2022 in Katar) mit enormen Bodenschätzen veranstaltet
werden (können), schadet das dem Sport. Bleibt zu hoffen, dass sich
die Stimmung in Sachen Sotschi nach den ersten Medaillen bessert.
Zumindest für zwei Wochen.
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Datum: 06.02.2014 - 20:00 Uhr
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