Rheinische Post: Fauxpas in der Knesset
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hat gewusst, dass eine Rede vor der Knesset, dem israelischen
Parlament, für ihn eine hohe Ehre, aber auch eine besondere
Herausforderung ist. Nicht zuletzt, weil er Deutscher ist. Schulz
sprach als Präsident des Europa-Parlaments zu den Abgeordneten, und
er hat viel Richtiges gesagt, darunter auch Kritisches. Das ist gut
so - ein offenes Wort muss unter Freunden erlaubt sein. Allerdings
sollte die Kritik auch fundiert sein. Es ist schleierhaft, was Schulz
dazu bewogen hat, in seiner Ansprache mit ungeprüften Zahlen zu
hantieren, die die Diskriminierung der Palästinenser bei der
Wasserversorgung belegen sollten. Mit diesem Fauxpas hat er sich
angreifbar gemacht und - schlimmer noch - sein eigentlich
berechtigtes Anliegen, auf Missstände hinzuweisen und einen fairen
israelisch-palästinensischen Ausgleich zu fordern, diskreditiert. Da
hilft es jetzt auch nicht, über israelische Empfindlichkeiten zu
lamentieren oder auf die innenpolitische Motivation des Eklats zu
verweisen. Martin Schulz hat eine Chance verschenkt. Schade.
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Datum: 13.02.2014 - 20:09 Uhr
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