"Große Liebe zur Heiligen Schrift"/
Nikolaus Schneider gratuliert ehemaligem Ratsvorsitzenden Lohse
ID: 1020858
Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat dem ehemaligen
EKD-Ratsvorsitzenden Eduard Lohse zu dessen 90. Geburtstag am
morgigen Mittwoch persönlich und im Namen des Rates herzliche
Glückwünsche ausgesprochen. "Gottes Segen, den wir durch Ihren
bisherigen Weg so vielfach und reich erfahren haben, begleite Sie
auch heute und an allen kommenden Tagen Ihres Lebens", heißt es in
dem Gratulationsschreiben Schneiders an Lohse, der in seiner Zeit als
hannoverscher Landesbischof von 1979-1985 Vorsitzender des Rates der
EKD war.
Schneider würdigte Lohses "beeindruckendes
wissenschaftlich-theologisches Werk", das Generationen von
Studentinnen und Studenten geprägt habe: "Mit Recht gelten Sie als
einer der großen Namen in der neutestamentlichen Wissenschaft. Ihre
Verankerung in Wissenschaft und Hochschule hat auch Ihr späteres
Wirken in kirchlichen Ämtern geprägt. Eine genaue Kenntnis und Ihre
große Liebe zur Heiligen Schrift, das Studium der Quellen und deren
gewissenhafte Übersetzung in die heutige Lebenswelt sind Ihnen zum
Lebensthema geworden." Schneider erinnerte in diesem Zusammenhang an
Lohses Wirken als Vorsitzender der Deutschen Bibelgesellschaft und
als Präsident des Weltbundes der Bibelgesellschaften. In diesen
Funktionen habe er maßgeblich Verantwortung für die Herausgabe der
revidierten Lutherbibel des Jahres 1984 übernommen. In seinen Ämtern
als Landesbischof, Vorsitzender der Bischofskonferenz der VELKD und
als Ratsvorsitzender der EKD habe Lohse das "sola scriptura" als
Grundlage allen kirchlichen Handelns und Entscheidens in den
Mittelpunkt gestellt.
In seiner Amtszeit als Ratsvorsitzender habe Eduard Lohse "klare
Positionierungen und auch strittige Themen" nicht gescheut.
Schneider: "Bereits 1979 etwa haben Sie einen "barmherzigen" und
willkommen heißenden Umgang mit homosexuell orientierten Menschen in
Kirche und Gesellschaft angemahnt. Sie waren damit Ihrer Zeit und
vielen Ihrer Zeitgenossen weit voraus." Zudem habe Lohse die Ökumene
sehr am Herzen gelegen. Schneider erinnerte an den ersten Besuch von
Papst Johannes Paul II. in Deutschland im Jahre 1980, als Lohse die
evangelische Delegation geleitet habe. Ein Ergebnis der damaligen
Begegnung war die Gründung des Gesprächskreises katholischer und
evangelischer Theologinnen und Theologen, der bis heute grundlegende
Arbeit für unser ökumenisches Miteinander leiste, heißt es in dem
Brief weiter.
Abschließend nahm Schneider Bezug auf die Jahreslosung 2014 "Gott
nahe zu sein ist mein Glück" (Psalm 73, 28) und schreibt dazu: "Mögen
auch Sie, lieber Bruder Lohse, das Nahen und die Nähe Gottes als Ihr
Lebensglück erfahren. Das gelte im Rückblick auf Ihr reiches Leben,
das gelte für heute und auch für den getrosten Blick in die Zukunft.
Mögen uns noch viele Gelegenheiten geschenkt sein, Ihre Impulse in
Kirche, Wissenschaft und Gesellschaft wahrzunehmen."
Hannover, 18. Februar 2014
Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick
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Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
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E-Mail: reinhard.mawick@ekd.de
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