"Multiperspektivische Betrachtung der Reformation"/ Ehemaliger Verfassungsrichter Udo di F

"Multiperspektivische Betrachtung der Reformation"/
Ehemaliger Verfassungsrichter Udo di Fabio zum neuen Vorsitzenden
des Wissenschaftlichen Beirates "Luther 2017" gewählt

ID: 1022330
(ots) - Der Wissenschaftliche Beirat des Kuratoriums
Luther 2017 zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017 hat den
ehemaligen Richter des Bundesverfassungsgerichtes, Prof. Dr. Udo di
Fabio, am heutigen Donnerstag zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt.
Zum stellvertretenden Vorsitzenden wählte das 24-köpfige Gremium
Prof. Dr. Dorothea Wendebourg. Der mit hochkarätigen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern besetzte Beirat wurde
erstmals 2009 für vier Jahre berufen und hat sich jetzt turnusgemäß
neu formiert.

Der Vorsitzende des Kuratoriums Luther 2017 und Vorsitzende des
Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus
Schneider, zeigte sich erfreut über den Start des neu
zusammengesetzten Beirats: "Historische Solidität und aktuelle
Relevanz sind die beiden Pole, die in der Diskussion um das ,Ereignis
von Weltrang' vor 500 Jahren zusammengebracht werden müssen; ich
freue mich auf eine engagierte und auch kritische Diskussion, die der
Wissenschaftliche Beirat initiieren wird", sagte Schneider heute in
Hannover und begrüßte die Wahl des neuen Vorsitzenden: "Als
engagierter Diskutant und römisch-katholischer Christ steht Udo di
Fabio für eine multiperspektivische Betrachtung der Reformation.
Zudem hat er wichtige Überlegungen zum modernen Verhältnis von Staat
und Kirche sowie von Religion und Gesellschaft entwickelt."

Der Kuratoriumsvorsitzende dankte ausdrücklich dem bisherigen
Vorsitzenden Prof. Dr. Dr. Johannes Schilling für die Arbeit der
ersten Berufungsperiode. In der ersten Berufungsperiode des Beirates
habe die Erarbeitung grundsätzlicher Überlegungen zur Bedeutung der
Reformation im Mittelpunkt gestanden. Die Arbeit fand unter anderem
Ausdruck in einem Thesenpapier zur Bedeutung der Reformation, das
richtungsweisend ist (www.luther2017.de).

In der nun beginnenden Berufungsperiode soll nach Wunsch des


Kuratoriums die aktuelle Relevanz und Bedeutung der Reformation für
die Zukunft des Gemeinwesens ins Zentrum der Beratungen und Arbeit
rücken. "Die Reformation soll nicht nur historische Erinnerung sein
und wissenschaftlich präzis aufgearbeitet werden, sondern es gilt nun
in den kommenden Jahren ihre Potentiale für gesellschaftliche
Debatten und Orientierungen herauszustreichen. Denn wesentliche
Errungenschaften der Neuzeit - wie etwa die Gewissensfreiheit des
einzelnen, die Bildungsgerechtigkeit, oder die Partizipation aller an
Entscheidungsprozessen - sind in der Reformation grundgelegt." sagte
Nikolaus Schneider anlässlich der konstituierenden Sitzung.

Deswegen, so der Vorsitzende weiter, werde sich der
Wissenschaftliche Beirat zukünftig stärker an den aktuellen
gesellschaftlichen Diskussionen orientieren und ausgehend von
akkurater wissenschaftlicher Expertise die "Relevanz der
reformatorischen Grundeinsichten für Gegenwart und Zukunft einer
europäischen Gesellschaft" entfalten.

Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates des Kuratoriums Luther
2017 (Zweite Berufungsperiode; Stand Februar 2014):

1.Prof. Dr. Dr. h.c. Aleida Assmann, Konstanz
2.Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Ingolf Dalferth, Zürich
3.Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio, Bonn
4.Rektor Klaus Dicke, Jena
5.Prof. Dr. Jochen Hörisch, Mannheim
6.Dr. Ulrike Jureit, Hamburg
7.Prof. Dr. Thomas Kaufmann, Göttingen
8.Prof. Dr. Dr. Karl-Rudolf Korte, Duisburg
9.Prof. Dr. Dr. h.c. Hartmut Lehmann, Kiel
10.Prof. Dr. Volker Leppin, Tübingen
11.Prof. Dr. Heiner Lück, Halle-Wittenberg
12.Prof. Dr. Peter Maser, Münster
13.Direktor Johann Michael Möller, Leipzig
14.Prof. Dr. Detlef Pollack, Münster
15.Prof. Dr. Johanna Rahner, Kassel
16.Dr. Stefan Rhein, Lutherstadt Wittenberg
17.Prof. Dr. Dr. h.c. Heinz Schilling, Berlin
18.Prof. Dr. Dr. Johannes Schilling, Kiel
19.Dr. h. c. Peter Schmid
20.Prof. Dr. Thomas Söding, Bochum
21.Prof. Dr. Christoph Strohm, Heidelberg
22.Prof. Dr. Ernst-Joachim Waschke, Halle-Wittenberg
23.Prof. Dr. Dorothea Wendebourg, Berlin
24.Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christoph Wolff, Leipzig

Hannover/Berlin, 20. Februar 2014

Pressestelle der EKD

Reinhard Mawick



Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
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Datum: 20.02.2014 - 14:01 Uhr
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