WAZ: Karstadt-Chefin hat es nicht leicht
- Kommentar von Thomas Wels
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Chefbüro noch nicht bezogen, da hat sie schon einen Großkonflikt mit
Verdi vor der Tür. Seit Wochen bereitet die Führung des
Krisen-Warenhauses die Belegschaft auf Schlimmeres vor: Der
Aufsichtsratschef stellt die Schließung von Häusern in Aussicht; der
Eigentümer Berggruen gibt zum Besten, er habe sich im Vergleich zu
einem normalen Investor zu weich verhalten. Dass der Milliardär und
Mäzen gleichwohl immer noch Millionen aus dem Unternehmen als
Lizenzgebühr für den Namen herauszieht, sagt er nicht dazu.
Mag ja sein, dass ein Unternehmen mit Verlusten nicht in die
Tarifbindung zurückkehren kann. Zur Entwicklung einer
Zukunftsperspektive gehört aber mehr, als früheren Managern die
Fehler zuzuschreiben. Zuweilen gehört auch dazu, Geld nachzuschießen.
Eigentum verpflichtet. So weit geht Berggruens ethisches Verständnis
vom Investieren nicht. Als Mäzen ist er besser.
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Datum: 21.02.2014 - 18:48 Uhr
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