Rheinische Post: Siemens wirbt für Putin
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deutsche Wirtschaft ihr hässliches Gesicht. Gerne betont sie, sie
akzeptiere den Primat der Politik, zugleich macht sie aggressive
Lobbyarbeit, um die Bundesregierung von Sanktionen abzuhalten.
Natürlich kann man über deren Sinn streiten und auf deren
Konsequenzen hinzuweisen. Siemens aber hat die Grenze zwischen
berechtigtem Interesse und Liebedienerei überschritten. Der
Dax-Konzern ließ zu, dass Präsident Putin den Besuch von Siemens-Chef
Joe Kaeser erfolgreich zum öffentlichen Propagandafilm
umfunktionierte. Alle Maßnahmen des Westens zielen bislang darauf ab,
Putin zu isolieren. Dank Kaeser konnte sich Putin nun als ehrbarer
Geschäftsmann inszenieren. Und Putin machte die westliche Politik
lächerlich, indem er den geächteten Eisenbahn-Oligarchen an den Tisch
holte. Dann tat ihm Kaeser auch noch den Gefallen, die Ukraine-Krise
als "kurzfristige Turbulenz" herunterzuspielen. Was sind schon ein
paar Tote auf dem Maidan, was ist schon eine drohende Eiszeit gegen
ein neues Milliarden-Geschäft? Böse Erinnerungen werden wach.
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Datum: 27.03.2014 - 20:58 Uhr
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