Weser-Kurier: Zum Verhältnis Deutschland-China schreibt Felix Lee im "Weser-Kurier" (Bremen) vom 29. März 2014:
ID: 1039673
den Dalai Lama empfangen und damit erwartungsgemäß den Zorn Pekings
auf sich gezogen. Dieser Schritt hätte dem britischen Premierminister
sicherlich hohen Respekt eingebracht, wäre er Anfang dieses Jahres in
Peking nicht auf Knien angekrochen gekommen, um chinesische
Investitionen nach London zu locken. Das empfand selbst Peking als
anbiedernd. Deutschland hingegen setzt in seinem Verhältnis zur
chinesischen Führung auf Beständigkeit. Der eine oder andere mag die
Menschenrechts-Leier als Feigenblatt empfinden. Auch Bundespräsident
Gauck hatte beim Empfang des chinesischen Präsidenten dazu nichts
Neues hinzuzufügen. Doch das ist gar nicht nötig, denn wo es
Gemeinsamkeiten gibt, wird kooperiert, und Differenzen werden ebenso
angesprochen. Deutschland ist eines der wenigen Länder, das die
Menschenrechte überhaupt noch offensiv anspricht. Chinas miserablen
Ruf wird auch Gauck nicht über Nacht verbessern. Doch der
chinesischen Zivilgesellschaft ist bereits geholfen, wenn sich über
unaufgeregte Verhandlungen im Hinterzimmer die Haftbedingungen
einzelner Menschenrechtsaktivisten verbessern. In Zeiten feiger
Charaktere à la Cameron ist das schon ein Erfolg.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.03.2014 - 19:54 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1039673
Anzahl Zeichen: 1520
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bremen
Kategorie:
Außenhandel
Diese Pressemitteilung wurde bisher 273 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Weser-Kurier: Zum Verhältnis Deutschland-China schreibt Felix Lee im "Weser-Kurier" (Bremen) vom 29. März 2014:"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Weser-Kurier (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).