Weser-Kurier: Kommentar von Peter Hanuschke zum Pilotenstreik bei der Lufthansa
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Lufthansa-Piloten nach ungefähr 23 Dienstjahren verdienen - diese
Summe wird im Zusammenhang mit dem angekündigten Pilotenstreik immer
wieder genannt. Gerne wird der Vergleich zu den Gehältern von
Flugzeugführern in den USA und bei Low-Cost-Carriern herangezogen,
die deutlich darunter liegen. Die Gehaltshöhe der Lufthansa-Piloten
ist vergleichbar mit denen der Piloten anderer europäischer
Ex-Staatsfluglinien. Allerdings ist zu beobachten, dass auf
Arbeitgeberseite immer häufiger bei Tarifauseinandersetzungen damit
argumentiert wird, dass es Menschen gibt, die bei anderen
nicht-tarifgebundenen Firmen auch zu schlechteren Konditionen
arbeiten. Dass mit solchen Arbeitsverhältnissen in der Regel
Renditeerwartungen auf Kosten der Arbeitnehmer durchgeboxt oder
umstrittene Geschäftsmodelle am Leben gehalten werden, bleibt dabei
unberücksichtigt. Knackpunkt ist zudem die von der Lufthansa
gekündigte Übergangsrente, die Piloten bislang ein vorzeitiges und
vor allem lukratives Ausscheiden aus dem Beruf ermöglicht hatte. Dass
da aus Arbeitgebersicht etwas Spielraum sein sollte, ist
nachvollziehbar. Denn wer kommt heute schon ohne private
Altersvorsorge aus - 250.000 Euro Jahresgehalt sollten genug Puffer
darstellen, um dafür etwas mehr übrig zu haben.
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Datum: 31.03.2014 - 20:46 Uhr
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