Westfalenpost: Reden wir mal nichtüber Geld
Von Lorenz Redicker
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ihre eigentliche Tätigkeit, über die Schönheit ihres Berufes, rät der
Präsident der Bundesärztekammer seinen Kollegen zum Ärztetag. Damit
hat Frank Ulrich Montgomery natürlich Recht. Was man ihm vorwerfen
kann: Die Erkenntnis hätte er gern ein wenig früher verbreiten
dürfen.
Tatsächlich erleben viele Patienten ihre Ärzte als kompetent und
einfühlsam; die Klage über zu geringe Honorare und Vergütungen spielt
im Verhältnis zwischen Behandelnden und Behandelten meist keine oder
nur eine untergeordnete Rolle. Und das ist gut so.
Jenseits der Praxen indes stellt sich der Arztberuf seit einigen
Jahren ein wenig anders dar: Die Klagen und Proteste von
angestellten wie niedergelassenen Ärzten ob der angeblich
mangelhaften finanziellen Zuwendung schwollen immer mehr an, wollten
gar kein Ende mehr nehmen.
Dass dies einer von gewiss mehreren Gründe sein könnte etwa für
das sinkende Interesse von Medizinstudenten an einer Niederlassung,
schwante vielen Arzt-Funktionären erst spät. Vielleicht zu spät.
Natürlich dürfen auch Ärzte über Geld reden, müssen es bisweilen
auch. Aber wie wusste schon Paracelsus: Dosis facit venenum - die
Dosis macht das Gift.
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Datum: 27.05.2014 - 21:06 Uhr
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