WAZ: Es geht um mehr als nur ums Gas. Kommentar von Knut Pries
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ist der EU schon seit 2009 bewusst. Daher hat es nicht nur mit
milderem Wetter und volleren Speichern zu tun, wenn sie diesmal
besser vorbereitet scheint: Es werden Leitungen gebaut, Lieferwege
installiert und alternative Bezugsquellen aufgetan: Immer noch sind
sechs EU-Staaten mit ihrem kompletten Gasbedarf von Russland
abhängig. Es ist gut, dass sich die EU auf den Weg gemacht hat,
dieser Zwangslage zu entkommen. Nur ist heute die politische
Großwetterlage eine völlig andere als 2009. Der Gas-Konflikt ist nur
Teil des großen Kräftemessens, in dem der Westen seine freiheitlichen
Werte gegen die Herausforderung durch einen Machtpolitiker alter,
autoritärer Schule behaupten muss. Bei dieser Auseinandersetzung hat
die EU die Ukraine unter ihre Fittiche genommen, finanziell wie
politisch. Die nächste Bewährungsprobe steht an: Kommende Woche soll
der Wirtschaftsteil des Abkommens Brüssel-Kiew unterzeichnet werden.
Das war im letzten Herbst Auslöser der Krise, die bis heute andauert.
Man kann nur hoffen, dass die EU beim zweiten Anlauf Risiken und
Nebenwirkungen besser im Griff hat.
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Datum: 16.06.2014 - 18:57 Uhr
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