Westfalenpost: Krise im Karstadt-Konzern
Ein neues, weibliches Gesicht an der Spitze,
frischer Wind und ein paar Korrekturen am Sortiment - das wird nicht
reichen, um den Karstadt-Konzern nachhaltig aus den roten Zahlen zu
führen. Selbst ein kleiner Gewinn würde nicht automatisch das Ende
einer Krise bedeuten, die ja im Kern nicht nur eine Karstadt-
,sondern eine Krise der deutlich in die Jahre gekommenen Warenhäuser
ist. Trendy ist anders - trotz aller Bemühungen.
Den
Verfall mit neuen Konzepten zu stoppen hat sich der kosmopolitische
Eigner Nicolas Berggruen zum Ziel gesetzt - bis jetzt ohne Erfolg.
Weil es kein Patentrezept gibt und womöglich in Verkennung der
bitteren Erkenntnis, dass die Kaufkraft der Verbraucher sich heute -
freiwillig oder erzwungen - andere Kanäle sucht: in jeder Form von
Multimedia-Spielzeug oder per Strom- und Spritrechnung.
Berggruen selbst, der allzu schnell das Mäntelchen des
Retters umgehängt bekam, hat seinen guten Ruf verloren, scheint
ratlos, wie man den schlingernden Dampfer wieder auf Kurs bringen
kann. Karstadt für die Nutzung der Namensrechte eine Million Euro pro
Monat abzuknöpfen, ist schlicht frech. Dafür den Beschäftigten
weitere Opfer abzuverlangen, würde das Fass zum Überlaufen bringen.
Eine deutliche Verkleinerung der Zahl der Filialen scheint daher
nicht mehr ausgeschlossen.
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Datum: 25.06.2014 - 20:35 Uhr
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