Mitteldeutsche Zeitung: zu Deutschland und der WM 2014
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nicht Weltmeister werden. Möglicherweise spiegelt sich in dem 7:1
auch nur das, was der Frankfurter Philosoph Martin Seel die
Zelebration des Unvermögens genannt hat. Für Seel ist die sportliche
Höchstleistung nichts, über das man verlässlich verfügt. Man kann
trainieren so gut es geht, aber die Vollendung des sportlichen Tuns
vollzieht sich am Ende eher zufällig. Dass die deutschen Spieler fast
vollständig auf Triumphgesten verzichtet haben, ist auch ein Indiz
für deren ausgeprägtes Bewusstsein über den Moment des glücklichen
Gelingens. Trotz der bisweilen aus solchen Gemütslagen hervorgehenden
nationalen Phantasmagorien war es am Ende doch nur Fußball - oder
sollte es zumindest gewesen sein.
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Hartmut Augustin
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Datum: 09.07.2014 - 19:03 Uhr
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