Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Millionenstrafen für Wursthersteller
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muss geahndet werden. Aber ob bei den Millionenstrafen im
Wurstkartell noch die Verhältnismäßigkeit gewahrt ist - daran lässt
sich zweifeln. Zwei Fragen bleiben unbeantwortet: Wie sehr konnten
sich die betroffenen Unternehmen durch ihre wie auch immer gearteten
Absprachen tatsächlich bereichern? Und: Wieviel hat der Bürger für
seine Salami tatsächlich mehr bezahlt? Klar ist: Die Wursthersteller
haben schon bessere Zeiten erlebt. Derzeit sind ihre Erträge mickrig.
Die Absprachen haben also offenbar nichts gebracht. Und dass Wurst
oder auch Fleisch zuletzt deutlich teurer geworden sind, kann man
auch nicht sagen. Die saftigen Geldstrafen sind für die meist
mittelständisch geprägten Firmen äußerst schmerzhaft. Niemand kann
wollen, auch das Kartellamt nicht, dass möglicherweise Existenzen und
Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Daher ist es nachvollziehbar,
dass die Unternehmen jetzt den Klageweg beschreiten. Buße für ein
Unrecht ist richtig. Dabei muss aber Augenmaß gewahrt bleiben.
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Andreas Kolesch
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Datum: 15.07.2014 - 21:10 Uhr
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Bielefeld
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Politik & Gesellschaft
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