Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Jesiden-Demos
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werden, wenn Frauen verschleppt, vergewaltigt und umgebracht werden,
wenn Familien aus blanker Angst um ihr Leben in die Wildnis fliehen -
dann müsste die Weltgemeinschaft doch eigentlich aufstehen. Dann
müssten in Deutschland Kirchen und Menschenrechtsorganisationen so
lange auf die Straße gehen, bis die Politik etwas tut. Aber das
passiert nicht. Jesiden demonstrieren überall in Deutschland, und sie
bleiben weitgehend unter sich. Ist der Irak zu weit weg? Das kann
nicht der Grund sein, denn gegen die Golfkriege sind Hunderttausende
auf die Straßen gegangen. Oder fehlt es am richtigen Feindbild? Gegen
die USA lassen sich leicht Demonstranten finden, aber gegen den
»Islamischen Staat«? Vielleicht tut sich mancher auch schwer mit
seiner Unterstützung, weil etliche kurdische Jesiden die
Demonstrationen in den letzten Tagen genutzt haben, um für den
früheren PKK-Chef Abdullah Öcalan zu werben. Auch die Angriffe auf
Polizisten in Bielefeld werden die Solidarität nicht fördern.
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Andreas Kolesch
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Datum: 10.08.2014 - 21:00 Uhr
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Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
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