Allg. Zeitung Mainz: Bürokratie pur / Kommentar zu Flüchtlingen
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die höchste Zahl seit 1945. Es war eine Frage der Zeit, bis dieser
traurige Rekord in Deutschland Wellen schlagen würde. Daher haben wir
keine Zeit für lange Debatten über Aufnahmequoten,
Duldungsbestimmungen und eine Reform des Asylrechts. Akut ist nackte
Not zu lindern. Die Mehrzahl der neuen Flüchtlinge kommt aus Syrien,
Afghanistan und Eritrea. Jeder, der Zeitung liest, weiß, was in
diesen Ländern passiert. Viele Menschen, die geflohen sind, geben an,
wieder in ihre Heimat zurückkehren zu wollen. Im Juli hat die Große
Koalition zu Recht entschieden, dass Serbien, Mazedonien und
Bosnien-Herzegowina wieder als sichere Herkunftsstaaten gelten. Das
bedeutet, Asylverfahren können schneller abgelehnt werden. Mit
anderen Worten: Die meisten, die jetzt kommen, werden eine
überschaubare Zeit bleiben. Ihnen muss schnell, unbürokratisch und
nach westlichen Maßstäben geholfen werden. Der hessische
Sozialminister Grüttner hat aus der Not heraus einen vernünftigen
Vorschlag gemacht. Man fasst sich aber an den Kopf bei der Nachricht,
dass eine nationale Abstimmung, die diesen Namen verdient, bisher
nicht existiert. Wie gesagt, man konnte wissen, was auf uns zu kommt.
Hunderte von Immobilien der Bundeswehr stehen leer. Frau von der
Leyen posiert vor Waffensystemen statt Kasernen bereitzustellen. In
Wiesbaden, wo angeblich die Wohnungen knapp sind, blockiert der Bund
vier große gähnend leere Wohnblocks der Amerikaner. Bürokratie pur,
wer springt zuerst über seinen Schatten?
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Allgemeine Zeitung Mainz / Wiesbadener Kurier
Wolfgang Bürkle
Newsmanager
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Datum: 10.09.2014 - 20:18 Uhr
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Politik & Gesellschaft
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