Weser-Kurier: Kommentar von Peter Hanuschke zu Perspektiven im Schiffbau
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ihre bislang längste Krise. Dass die IG Metall für 2015 dennoch mit
einem moderaten Stellenzuwachs in den norddeutschen Werften rechnet,
erscheint auf den ersten Blick unwahrscheinlich. Auf den zweiten ist
aber eben gerade die Krise eine der Ursachen, weshalb weltweit eine
Auftragswelle für Neubauten für volle Orderbücher sorgt. Denn die
immer noch viel zu geringen Charterraten zwingen die Reeder zu neuen
Schiffen mit größerer Tonnage, um die explodierten Treibstoffpreise
kompensieren zu können. Zum Glück profitieren von diesem Auftragsboom
nicht nur asiatische Werften, die den europäischen Schiffbaunationen
schon längst den Rang abgelaufen haben, was den Bau von
Großcontainerschiffen angeht. Der Zwang zum Treibstoffsparen und
verschärfte Umweltvorschriften beziehen sich auch auf kleinere
Schiffseinheiten und davon profitieren die norddeutschen Werften und
deren Zulieferbetriebe, die sich unter anderem auf den Bau von
Spezialschiffen und Schiffstechnik konzentrieren. Die Geschäfte
werden aber nur dann weiter gut laufen, wenn die Innovationen besser
sind als die der Konkurrenz in Asien. Der Vorsprung ist nur zu
halten, wenn es weiter gelingt, qualifiziertes Personal zu bekommen -
das wird die große Herausforderung der nächsten Jahrzehnte für die
Schiffbaunation Deutschland sein.
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Datum: 11.09.2014 - 20:04 Uhr
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