Westfalenpost: Kein starkes Signal Von Harald Ries

Westfalenpost: Kein starkes Signal

Von Harald Ries

ID: 1107819
(ots) - Die Prominenz war sehr gut vertreten auf der
Berliner Kundgebung gegen Judenhass. Und an ihren Reden ist nichts zu
kritisieren. Solidarität mit den Juden ist offenbar Staatsräson in
Deutschland - um ein Zitat von Angela Merkel abzuwandeln. Doch sie
erfolgt offenbar nur auf Anforderung. Der Zentralrat hat die gestrige
Veranstaltung selbst organisieren müssen. Sonst war wohl keiner auf
die Idee gekommen.

Das mag damit zusammenhängen, dass die meisten Bürger keine
gefährliche Welle von Antisemitismus erkennen. Ein paar vom
Gaza-Krieg aufgebrachte arabisch- oder türkischstämmige Schreihälse
rufen, so wie kürzlich auch in Hagen, Parolen - na und? Wer eine
Kippa trägt und in die Synagoge geht, nimmt die Lage völlig anders
wahr. Der fühlt sich bedroht, von wütendem Hass verfolgt. Nicht durch
die Mehrheit. Aber die hilft nicht, sondern verhält sich weitgehend
gleichgültig.

Das ist das Empörende. Und das hat sich leider durch die
Veranstaltung nicht geändert. Maximal 8000 Teilnehmer senden kein
starkes Zeichen aus. Dabei sollte es für jeden Deutschen eine
selbstverständliche Verpflichtung sein, sich dafür einzusetzen, dass
Juden sich hier sicher fühlen können. Wer das wegen seiner Herkunft
oder fehlender Bildung nicht weiß, dem müssen wir es künftig
deutlicher sagen.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Rheinische Post: Das Ende der großen
Koalitionen

Kommentar Von Eva Quadbeck Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kampf gegen den Terror
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.09.2014 - 21:12 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1107819
Anzahl Zeichen: 1568

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hagen



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 139 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Kein starkes Signal

Von Harald Ries
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalenpost (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Oliver Ruhnert: "Habe Hochachtung vor Wagenknecht" ...

Der Sauerländer BSW-Politiker und Fußballfunktionär Oliver Ruhnert hat Sahra Wagenknecht im Interview mit der WESTFALENPOST gegen Kritik verteidigt. Die Partei-Vorsitzende des neugegründeten BSW sei "hochintelligent", sagte Ruhnert der ...

Alle Meldungen von Westfalenpost


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z