Westfalenpost: Burbach sendet Signale gegen die Gleichgültigkeit / Kommentar von Joachim Karpa zur Misshandlung von Flüchtlingen.
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von Flüchtlingen in Burbach, Essen und Bad Berleburg im Land spricht
für eine gesunde Basis unserer christlich geprägten
Wertegemeinschaft. Der Mensch zählt. Wer am Boden liegt, darf nicht
mit Füßen getreten werden. Ihm sollte beim Aufstehen geholfen werden.
So unser Anspruch, unser Bekenntnis, unser soziales Verständnis. Eine
Haltung, die heute vielerorts prominent verkündet worden ist. Ja, es
macht sich gut, sich für die Schwachen stark zu machen. Das hilft -
am meisten dem eigenen Ego. Ob es auch ehrlich gemeint ist?
Fernsehsender machen bei Fragen aller Art gern einen so genannten
Faktencheck. Ja checken wir einmal, wie unser reiches Land mit den
Schutzbedürftigen aus aller Welt umgeht. Es ist armselig. Menschen,
vertrieben aus der Heimat, mit Nichts als den Kleidern am Leib, will
so wirklich niemand haben. Es macht Mühe, es kostet Geld. Vielleicht
hilft ein Zelt? Die Flüchtlinge stören den Alltag. Und wehe, wenn
jemand, der hier mittellos strandet, kriminell wird. Wir haben es
immer schon gewusst: alles Verbrecher, die sich auf unsere Kosten ein
schönes Leben machen wollen. Gedankengut, das überall kreiselt,
bisweilen gar befeuert wird. Ja, es passt in das von Papst Franziskus
gezeichnete Bild der Globalisierung der Gleichgültigkeit gegenüber
den Flüchtlingen. Das menschenverachtende Bild von Burbach, vor
unserer Haustür, muss wach rütteln. Viele ehrenamtliche Helfer haben
hier längst erkannt, wie notwendig die Unterstützung der Menschen
ist, die nichts haben. Bei aller Theorie, bei allem verbalen
Schlagabtausch, die Praxis zählt. Das gilt in diesen Tagen um so
mehr.
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Westfalenpost
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Datum: 29.09.2014 - 21:56 Uhr
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Innenpolitik
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