Rheinische Post: Ebola: Schutz durch Isolierung
ID: 1126343
Leid, aber wenig Statistik. Die dürre Datenlage sorgt bei deutschen
Virologen für erstaunliche Auskunftsvielfalt. Einige behaupten, dass
das Virus erst ab dem Tag der Erkrankung nachweisbar sei. Andere
sagen, manchmal zeige es sich sogar noch später. Wieder andere
glauben, schon kurz vor dem Ausbruch müsse die Viruslast messbar hoch
sein. Die beiden Referenzlabore in Hamburg und Marburg sind uneins.
Beruhigend ist das nicht. Unerklärlich, dass auch die drei geplanten
Speziallabore allesamt im Nordosten liegen sollen. Sicher ist, dass
die Empfangskomitees mit Fieber-Scannern an Flughäfen ihre Zeit
vergeuden; die Messungen haben kaum Aussagekraft (das bestätigt,
obgleich dezent, sogar die europäische Gesundheitsbehörde ECDC). Auch
Einreisende aus Westafrika ohne auffälliges Fieber können erkrankt
sein. Den einzigen Schutz für unsereinen gibt es auf anderem Weg:
Heimkehrende Ebola-Helfer - das rät "Ärzte ohne Grenzen" - sollten
drei Wochen lang "engen Kontakt meiden". Das ist eine freundliche
Formel für die effektivste Infektionsabwehr in Zeiten der Unklarheit:
Isolierung. Wer sie übersteht, darf und sollte wieder umarmt werden.
Nicht vorher.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 24.10.2014 - 20:26 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1126343
Anzahl Zeichen: 1461
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 242 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Ebola: Schutz durch Isolierung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).