Weser-Kurier: Kommentar von Doris Heimann zur Wahl in der Ukraine

Weser-Kurier: Kommentar von Doris Heimann zur Wahl in der Ukraine

ID: 1126484
(ots) - Die neu gewählte Werchowna Rada wird nur noch einen
Rumpfteil des Landes repräsentieren. 27 der 450 Abgeordnetensessel
bleiben leer - die der Parlamentarier von der Krim und aus dem Osten
des Landes. Das bedeutet zwangsläufig: Diese Teile der Ukraine werden
sich in Zukunft anders entwickeln als der Rest. Denn die
Entscheidungen des Parlaments in Kiew haben keinen Einfluss mehr auf
sie. Auf der Krim gelten ohnehin schon russische Verordnungen und
russischen Recht. Und in der Ostukraine sind die diversen
Rebellenführer dabei, eigene Wahlen und eigene Institutionen
vorzubereiten. Damit hat Wladimir Putin Fakten geschaffen. Nur elf
Monate, nachdem Präsident Viktor Janukowitsch unter dem Druck des
Kremls das Assoziierungsabkommen mit der EU abgelehnt und damit die
Maidan-Proteste ausgelöst hat, ist die Ukraine als territorial
einheitlicher Staat zerstört. Ihre einstigen Bestandteile werden
zwangsläufig auseinanderdriften. Und im Osten ist ein "frozen
conflict" entstanden, den Moskau jederzeit wieder aufleben lassen
kann, um die Ukraine weiter zu destabilisieren. Angesichts dieser
schweren Probleme ist es ein kleines Wunder, dass sich bei dieser
Wahl das gemäßigte Regierungslager durchsetzen konnte. Allen
Unkenrufen zum Trotz ist es den nationalistischen Populisten nicht
gelungen, größere Wählergruppen für sich zu gewinnen. Die
nationalistische "Radikale Partei" von Oleh Ljaschko und die
"Swoboda" von Oleg Tjagnibok werden zwar im Parlament vertreten sein
- aber nur als kleine Oppositionsparteien. Damit haben die
ukrainischen Wähler gezeigt, dass sie für eine Politik des Ausgleichs
sind.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  neues deutschland: Banken-Stresstest Wolfgang Gehrcke: Maidan landet im Sumpf des Nationalismus
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 26.10.2014 - 20:11 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1126484
Anzahl Zeichen: 1966

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Bremen



Kategorie:

Außenhandel



Diese Pressemitteilung wurde bisher 267 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Weser-Kurier: Kommentar von Doris Heimann zur Wahl in der Ukraine"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Weser-Kurier (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Gabriel spricht sich für EU-Beitritt von Kanada aus ...

Der frühere Außenminister und jetzige Vorsitzende der Atlantik-Brücke, Sigmar Gabriel, hat sich dafür ausgesprochen, Kanada in die Europäische Union einzubinden. "Ich würde den Kanadiern anbieten, Mitglied der Europäischen Union zu werden ...

Alle Meldungen von Weser-Kurier


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z