Allg. Zeitung Mainz: In Gefahr / Kommentar zum Antibiotikaeinsatz

Allg. Zeitung Mainz: In Gefahr / Kommentar zum Antibiotikaeinsatz

ID: 1127611
(ots) - Das Ebola-Virus lehrt uns das Gruseln - ein
heimtückischer Killer aus dem afrikanischen Busch, der bis zu
Dreivierteln der Infizierten einen qualvollen Tod bringt. Umso
merkwürdiger, dass uns eine viel größere Gefahr so ganz und gar keine
Angst macht, nämlich die wachsenden Resistenzen gegen Antibiotika.
Diese wirken gegen bakterielle Infektionen und sorgen seit
Jahrzehnten dafür, dass kleine Verletzungen und eine Reihe von
Erkrankungen ohne Probleme auskuriert werden können. Antibiotika
bilden einen der Grundpfeiler für unser langes Leben. Wir alle
sollten alarmiert darüber sein, dass eine wichtige Medikamentengruppe
ihre Wirksamkeit einzubüßen droht. Eine Medizin ohne derartige
Arzneien würde uns ins 18. Jahrhundert zurückkatapultieren und viele
Leben kosten. Ebola wäre ein Klacks dagegen. Wie bei Ebola gibt es
auch hier einen Wettlauf mit der Zeit. Auf den Fortschritt in der
Pharmaforschung zu hoffen - diese Strategie ist sehr gefährlich.
Antibiotika, die ohne Einschränkungen wirken, können auf dem
Pharmamarkt mittlerweile mit der Lupe gesucht werden. Auf diesem gibt
es seit rund 30 Jahren keine neue Antibiotika-Wirkstoffgruppe mehr.
Und auch gegen die damals eingeführten Fluorchinolone haben sich
Resistenzen entwickelt. Falscher Antibiotikumeinsatz beschleunigt
diesen Prozess. Das erfordert eine neue Sensibilität bei Medizinern
weltweit, denn das Problem hat eine globale Dimension. Auch Patienten
können helfen, dass mehr Medikamente wirksam bleiben, und zwar dann,
wenn sie bei Infektionen keinen Druck auf Ärzte ausüben, sofort
Antibiotika zu verschreiben.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de



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Datum: 28.10.2014 - 18:43 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

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