"Eine friedliche und auch protestantische Revolution"/ EKD-Synode in Dresden mit Gottesdie

"Eine friedliche und auch protestantische Revolution"/
EKD-Synode in Dresden mit Gottesdienst eröffnet -
Landesbischof Bohl erinnert an Öffnung der DDR-Grenzen vor 25 Jahren

ID: 1132686
(ots) -

Sperrfrist: 09.11.2014 10:00
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Mit einem festlichen Gottesdienst in der Dresdener Kreuzkirche
wurde am heutigen Sonntagmorgen (9. November) die 7. Tagung der 11.
Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eröffnet. Der
Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und
stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende Jochen Bohl (Dresden) legte
seiner Predigt Verse aus dem 1. Brief des Paulus an die
Thessalonicher (1. Thess. 5, 4-6 und 11) zugrunde.

Landesbischof Bohl erinnerte an die Öffnung der Grenzen der
damaligen DDR heute vor genau 25 Jahren. In den Jahren, die dem
Herbst 1989 vorangingen, seien die umstürzenden Ereignisse unter dem
Dach der Kirche vorbereitet worden. "In einer Situation, in der ...
niemand sonst dem Protest hätte Raum und Stimme geben können, standen
die Türen der Kirchen offen", sagte Bohl. Der Landesbischof äußerte
sich dankbar, dass zahlreiche unerschrockene Christenmenschen
"wachsam und nüchtern" (1. Thess. 5,6) geblieben seien, dass die
Hoffnung sie stark gemacht und unter Bedrückung getragen habe. "Es
war eine friedliche und auch eine protestantische Revolution, denn zu
einem guten Teil wurde sie von evangelischen Christinnen und Christen
gemacht", so Jochen Bohl wörtlich. 1989 sei eine "angefochtene
Kirche" ihrem Herrn treu geblieben.

"Wachen und nüchtern sein", das sei der Kirche auch heute und für
alle Zeit aufgetragen, betonte der Landesbischof unter Verweis auf
aktuelle Ereignisse wie die furchtbaren Verbrechen des "Islamischen
Staates" in Irak und Syrien, den Konflikt im Heiligen Land, den Krieg
in der Ostukraine oder die politische Krise der EU. Längst sei unser
Wohl und Ergehen untrennbar verknüpft "mit dem der anderen in der


Einen Welt". Das sei keine Zumutung, "sondern die Perspektive des
Glaubens - die Erde ist des Herrn (Psalm 24,1)", erklärte Bohl.

Der Gottesdienst wurde live im Zweiten Deutschen Fernsehen
übertragen. Im Anschluss an den Gottesdienst beginnt die Tagung der
EKD-Synode mit dem Bericht des scheidenden Vorsitzenden des Rates der
EKD, Nikolaus Schneider. Die 126 Synodalen aus den 20 Gliedkirchen
der EKD beraten bis Mittwoch, 12. November das Schwerpunktthema
"Kommunikation des Evangeliums in der digitalen Gesellschaft" und
werden verschiedene Berichte, Gesetzesvorlagen und Beschlussanträge
diskutieren und verabschieden. Dazu kommen die anstehenden Wahlen
eines neuen Ratsmitglieds und eines oder einer neuen
Ratsvorsitzenden.

Am heutigen Nachmittag folgt der Bericht des Präsidiums der
Synode, den Präses Irmgard Schwaetzer erstatten wird. Über beide
Berichte ist eine Aussprache vorgesehen. Weiter auf der Tagesordnung
steht am Sonntag auch die Fortentwicklung des Verbindungsmodells
zwischen der EKD, der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche
Deutschlands (VELKD) und der Union Evangelischer Kirchen (UEK).
Weiter auf der Tagesordnung steht am Sonntag auch die Fortentwicklung
des Verbindungsmodells zwischen der EKD, der Vereinigten
Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und der Union
Evangelischer Kirchen (UEK).

Am Sonntagabend stellt sich der Kandidat für die Nachwahl in den
Rat der EKD vor. Zur Wahl vorgeschlagen ist der Bischof der
Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz,
Markus Dröge (Berlin). Die Nachwahl ist erforderlich, weil das
bisherige Ratsmitglied Nikolaus Schneider auf dieser Synodaltagung
aus persönlichen Gründen aus dem Rat ausscheiden wird. Die Wahl ist
für Dienstag, 11. November, vormittags angesetzt. Weil mit Nikolaus
Schneider zugleich der Vorsitzende des Rates der EKD ausscheidet,
muss auch diese Position neu besetzt werden. Die Wahl für den Vorsitz
des Rates der EKD ist für Dienstagnachmittag vorgesehen.

Dresden, 9. November 2014

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt



Pressekontakt:
Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
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