Rheinische Post: Kommentar: Mehr Transparenz bei NRW-Kunstschätzen
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Warhol-Gemälde aus Landesbeständen versteigern. Die Staatskanzlei hat
die Debatte darüber vollkommen unterschätzt. Seit Wochen führt die
Kunstszene den Vorgang bundesweit als Beispiel für staatliches
Banausentum vor. Dass Rot-Grün lamentiert, es gehe nur um indirekten
Landesbesitz, spielt keine Rolle. Das Desaster wäre vermeidbar
gewesen. NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) hat gute
Gründe für den Verkauf. Sie hätten eine Abwägung verdient. Aber
leider hat er sie erst genannt, als der Verkauf längst beschlossen
war. Da haben seine Argumente niemanden mehr interessiert. Es wäre
redlicher und politisch viel klüger gewesen, dem Verkauf eine
parlamentarische Debatte voranzustellen. Dass NRW Kunst verkauft, die
mangels Räumlichkeiten ohnehin nicht ausgestellt wird, ist
vermittelbar. Nicht aber, dass die Politik die Debatte darüber
umgehen wollte. Der Beinahe-Verkauf der beiden Polke-Werke aus
Beständen der NRW-Bank ist ein weiteres Beispiel für den
ungeschickten Umgang der Landesregierung mit diesem Thema. Trost für
Kunstfreunde: Einen Kunstverkauf ohne Öffentlichkeit wird die Politik
nicht noch mal riskieren.
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Datum: 10.11.2014 - 20:03 Uhr
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