Gleichstellung in der Arbeitswelt zuegig verwirklichen
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Gleichstellung in der Arbeitswelt zuegig verwirklichen
Auch in der Berufsausbildung schneiden Frauen bei der Verguetung schlechter ab als Auszubildende in maennlich dominierten Berufen. Dieses Ergebnis der DGB-Studie belegt einmal mehr:
Unser Arbeitsmarkt ist gespalten in einen besseren fuer Maenner und einen schlechteren fuer Frauen. Und die Wurzeln dafuer liegen unter anderem bereits im Ausbildungssystem.
Damit kann und wird sich die SPD-Bundestagsfraktion nicht abfinden. Gerechte Loehne sind eine zentrale Frage der Gleichstellung von Frauen und Maennern. Echte Gleichstellung setzt voraus, dass die Luecke zwischen den Loehnen von Frauen und Maennern geschlossen wird. Frauen brauchen die gleiche Teilhabe an existenzsichernder Beschaeftigung, an fairer Bezahlung und an beruflichen Entwicklungs- und Aufstiegsmoeglichkeiten.
Ein zentrales Ziel lautet: Gleicher Lohn fuer gleichwertige Arbeit. Ein wesentlicher Schluessel zur Gleichbehandlung liegt dabei in der Aenderung der Arbeitsbewertung. Es muss Schluss sein damit, dass der maennliche Lagerarbeiter mehr verdient als die Kassiererin im Supermarkt. Und es muss Schluss sein damit, dass junge Frauen etwa in sozialen oder medizinischen Ausbildungsberufen weniger Verguetung erhalten als junge Maenner etwa in technischen Berufsfeldern.
Die SPD-Bundestagsfraktion fordert daher einen verbindlichen Diskriminieriungscheck fuer Tarifvertraege. So koennen wir dazu beitragen, dass typische "Frauenberufe" nicht schlechter bewertet werden als Berufe, die ueberwiegend von Maennern ausgeuebt werden. Einige Gewerkschaften setzen bereits auf dieses Mittel. Die SPD-Bundestagsfraktion unterstuetzt diesen Ansatz.
Ausserdem brauchen wir in Deutschland endlich flaechendeckende gesetzliche Mindestloehne. So koennen wir mehr Gerechtigkeit bei der Bezahlung von Maennern und Frauen erreichen und die skandaloese Lohndifferenz zwischen Frauen und Maennern in Deutschland endlich beenden.
Schliesslich muessen wir engagiert daran weiter arbeiten, das Berufswahlsprektrum von jungen Frauen zu erweitern. Wir wollen die geschlechtsspezifische Berufs- und Studienfachwahl aufbrechen. Dies ist auch eine wichtige Aufgabe der Schulen sowie der Berufs- und Studienberatung. Die SPD meint es mit der Gleichstellung ernst und will die Entgeltungleichheit aktiv bekaempfen. Und dazu verhelfen uns nur gesetzliche Regelungen.
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Datum: 28.08.2009 - 04:48 Uhr
Sprache: Deutsch
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