Rheinische Post: Kommentar /
Zweifel an der US-Justiz
= Von Matthias Beermann
ID: 1140243
akzeptieren. Die Entscheidung einer amerikanischen Geschworenen-Jury,
den weißen Polizisten Darren Wilson nicht dafür vor Gericht zu
stellen, dass dieser den schwarzen 18-jährigen Michael Brown
erschossen hat, gehört dazu. Aber die Jury hat nach vielen
Zeugen-Vernehmungen die von dem Polizisten behauptete
Notwehr-Situation nicht klar entkräftet gesehen. Und im Zweifelsfall
fällt die Entscheidung dann eben für den Angeklagten. Darren Wilson
ist kein Sympathieträger, und seine selbstgerechte Art, mit dem Tod
des schwarzen Jungen umzugehen, ist abstoßend. Auch darf man fragen,
ob die Besetzung der Jury mit nur drei schwarzen gegenüber neun
weißen Schöffen nicht instinktlos war. Aber kann es nicht sein, dass
die Kammer trotzdem eine juristisch korrekte Entscheidung getroffen
hat? Das wahre Problem liegt darin, dass sich vor allem schwarze
Amerikaner von ihrer Polizei und ihrem Rechtssystem abwenden, weil
sie erste für rassistisch und zweiteres für parteiisch halten. Das zu
ändern, bedarf es mehr als nur eines Urteils.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 25.11.2014 - 21:13 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1140243
Anzahl Zeichen: 1318
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 173 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar /
Zweifel an der US-Justiz
= Von Matthias Beermann"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).