neues deutschland: Kommunikationswissenschaftlerin Horz: "Kaum noch Selbstkritik beiÖffentlich

neues deutschland: Kommunikationswissenschaftlerin Horz: "Kaum noch Selbstkritik beiÖffentlich-Rechtlichen"

ID: 1140275
(ots) - Im März dieses Jahres entschied das
Bundesverfassungsgericht, dass die Zusammensetzung des
ZDF-Fernsehrats verfassungswidrig ist. Die Karlsruher Richter
kritisierten vor allem den zu großen Einfluss der Parteien in dem
ZDF-Gremium und forderten das ZDF zu einer Reform auf. Diese dürfe
man allerdings nicht den Parteien überlassen, meint die
Kommunikationswissenschaftlerin Christine Horz im Interview mit der
in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland"
(Mittwochausgabe). "Die Politik, die eigentlich eine viel geringere
Rolle im Rundfunk spielen sollte, berät nun aufgrund des
Verfassungsgerichtsurteils hinter verschlossenen Türen über ein neues
Modell", kritisiert die Mitbegründerin der "Initiative für einen
Publikumsrat", die sich für ein aus Zuhörern und Zuschauern
zusammengesetztes Gremium einsetzt. "Es geht darum, die
Rundfunkbeiträge zahlenden Bürger auch wirklich zu beteiligen",
betont Horz. Publikumsräte könnten nach den Vorstellungen von Horz
mehrere Funktionen übernehmen. Sie könnten z.B. als
"Medien-Watchdogs" das Programm regelmäßig evaluieren sowie eine
zentrale Anlaufstelle für Lob, Beschwerden und Anregungen des
Publikums sein.

Horz, die auch Mitherausgeberin des Online-Fachjournals "Global
Media Journal - Deutsche Edition" ist, sieht bei den
öffentlich-rechtlichen Sendern "kaum noch Selbstkritik". Die Distanz
zum Publikum nehme zu. Exemplarisch dafür sei die Reaktion auf die
Kritik an der Ukraine-Berichterstattung. "ARD-Rundfunkräte und
ZDF-Fernsehrat standen zu 'ihrem' Sender (...) Ein wirklicher Dialog
mit den Kritikern in der Zivilgesellschaft fand gar nicht erst statt.
Nur ein einziges internes Gremium, der ARD-Programmbeirat,
kritisierte die Berichterstattung der ARD als tendenziös - und wurde
dafür auch noch gescholten."

Eine Partizipation des Publikums sei auch deshalb wichtig, weil


die mit Rundfunkbeiträgen finanzierten Sender dadurch zur
Demokratisierung der beitragen würden, so Horz weiter. Das Programm
des öffentlich-rechtlichen Fernsehens sei in den vergangenen Jahren
zunehmend dem Druck des Marktes ausgesetzt worden. Eine Ausrichtung
am Privatfernsehen dürfe aber nicht das Ziel von ARD und ZDF sein.



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Datum: 26.11.2014 - 05:30 Uhr
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