Rheinische Post: Die neue deutsche Parallelgesellschaft
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Parallelgesellschaft. Und es sind keine Migranten. Es sind jene
Wutbürger, die zu Tausenden auf die Straßen gehen und sich aus einer
diffusen Angst vor einer angeblichen Islamisierung rechten Ideologien
unterwerfen und die gesellschaftliche, mediale und politische Elite
für korrupte Verräter hält. Müssen die Politik, die Medien überhaupt
auf "Pegida" reagieren? Sind das nicht alles spinnerte Deppen?
Gemach. Die Nicht-Kommunikation zwischen der politischen Klasse und
den Demonstranten ist gefährlich. Wer die Bewegung beschimpft,
verschafft den geistigen Brandstiftern unter ihnen nur Zulauf. Eine
gefestigte Demokratie muss auch diesen Bürgern mit Aufklärung und
Argumentation begegnen. Nüchtern und sachlich. Fakten statt
Emotionen. In Wahrheit verteidigen viele Zuwanderer jeden Tag unser
Abendland. Sie sichern mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement einem
schrumpfenden und alternden Deutschland den Wohlstand. Ein Dankeschön
ist also fällig. Dass wir von jedem, der hier dauerhaft leben will,
ein Bekenntnis zu unserem Rechtsstaat und unserer Demokratie sowie
den Willen zum Erlernen der deutschen Sprache erwarten dürfen, ist
genauso klar. Nur beides ergibt Integration.
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Datum: 15.12.2014 - 20:41 Uhr
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