Kölner Stadt-Anzeiger: SPD-Politikerin Akgün kritisiert Merkels Islam-Satz - Akgün: Dann kommen muslimische Kindergärten und Moscheesteuer
ID: 1163733
zunehmenden Ausbreitung eines türkisch geprägten, streng
konservativen Islam in Deutschland gewarnt. In einem Interview mit
dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitagausgabe) kritisierte sie
Kanzlerin Angela Merkel für ihren bedingungslosen Satz: Der Islam
gehört zu Deutschland. Die Kanzlerin sei sich hoffentlich der
Tragweite ihrer Worte bewusst. Wenn sie den Satz ernst nehme, werde
sie "den Islamverbänden alle Rechte zugestehen müssen, die heute die
christlichen Kirchen in Deutschland genießen". "Dann werden sie (die
konservativen Verbände) eigene muslimische Kindergärten, Schulen und
Krankenhäuser betreiben, eine eigene Wohlfahrtspflege aufbauen und
der Staat wird für sie Moscheesteuer einziehen." So wie die
Islamverbände derzeit aufgestellt seien, geriete Deutschland damit
"geradezu automatisch unter den Einfluss des politischen Islam",
sagte die SPD-Politikerin.
"Die Türkei unter (Präsident) Erdogan repräsentiert einen Islam,
den ich hier nicht haben möchte." Das sei ein "knack-konservativer"
sunnitischer Islam. Dort würden die individuellen Rechte immer weiter
eingeschränkt. Akgün plädierte für einen reformierten Islam. "Dafür
muss man mit einigen Tabus brechen und den Koran historisch
bewerten." Die frühere Bundestagsabgeordnete verwies auf die große
Zahl von liberalen Muslimen, auf Atheisten und Kulturmuslimen in
Deutschland, die sich durch die Verbände nicht repräsentiert sähen.
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 3149
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 23.01.2015 - 01:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1163733
Anzahl Zeichen: 1761
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Köln
Kategorie:
Innenpolitik
Diese Pressemitteilung wurde bisher 244 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Kölner Stadt-Anzeiger: SPD-Politikerin Akgün kritisiert Merkels Islam-Satz - Akgün: Dann kommen muslimische Kindergärten und Moscheesteuer"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Kölner Stadt-Anzeiger (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).