Rheinische Post: Draghis kluge Antwort auf AthenerÜbermut
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europäischen Haus ist: er, der Präsident der Europäischen Zentralbank
(EZB). Während Spitzenpolitiker wie Hollande oder Juncker dem
griechischen Regierungschef Alexis Tsipras den roten Teppich
ausrollen, lässt Draghi Taten sprechen. Er verweigert nun die Annahme
griechischer Anleihen und dreht griechischen Banken damit den
Geldhahn zu. Aus gutem Grund: Sein Vorgänger Trichet hatte die Lex
Hellas einst nur einführen können, weil Athen die Reform-Kontrolle
der Geldgeber-Troika zuließ. Nun wirft Tsipras die Troika aus dem
Land, die EZB reagiert konsequent. Draghis Timing ist kein Zufall. Er
dürfte die Ankündigung bewusst vor den gestrigen Besuch des
griechischen Finanzministers in Berlin gelegt haben. Draghis
Botschaft an die Griechen: Ohne Zusammenarbeit mit der EZB und
Deutschland seid ihr verloren. Seine Botschaft an Kanzlerin Merkel:
Mögen wir über die ultra-lockere Geldpolitik auch uneinig sein, bei
Griechenland ziehen wir an einem Strang. Ein gutes Zeichen. So kommt
Tsipras, der sich in Paris und Brüssel aufführt wie ein Imperator,
obwohl er doch nur der König der Bettler ist, hoffentlich rasch zur
Vernunft.
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Datum: 05.02.2015 - 21:03 Uhr
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