Rheinische Post: Kommentar: Lokführer-Gewerkschaft verliert jedes Maß
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Länge der neuen Streiks zu nennen, verspielt die Führung der
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wohl auch beim letzten
Bahn-Kunden jedes Verständnis für den nunmehr siebten Arbeitskampf
seit September. Nach den in den vergangenen Tagen mehrfach
ausgesprochenen Drohungen mit einem 100-stündigen Ausstand wäre es
ein Gebot der Fairness gewesen, den Bahn-Kunden zumindest ein wenig
Planungssicherheit zuzugestehen. Angesichts dieser Hinhaltetaktik
hatte es schon etwas unfreiwillig Komisches, dass ausgerechnet die
GDL der Bahn am frühen Morgen noch eine Verzögerungsstrategie
vorgeworfen hatte. Die GDL-Mitglieder sollten sich fragen, ob sie mit
dem überzogenen Vorgehen ihrer Gewerkschafts-Führung rund um Claus
Weselsky immer noch einverstanden sind. Schließlich sorgt deren
aggressive Strategie mit den ständigen Streiks nicht nur dafür, dass
dem Staatskonzern massiv wirtschaftlich geschadet und damit der
Verteilungsspielraum für Lohnverhandlungen immer kleiner wird.
Sondern es führt auch dazu, dass das Image eines ganzen Berufsstandes
beschädigt wird.
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Datum: 18.02.2015 - 19:31 Uhr
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