Rheinische Post: Kommentar /
Kunstkrise spitzt sich zu
= Von Thomas Reisener
ID: 1176180
Umgang mit landeseigenen Kunstwerken fordert das zweite Opfer: Nach
der Versteigerung von zwei Warhols aus der Sammlung der staatlichen
Westspiel-Gruppe musste jetzt Star-Geiger Frank Peter Zimmermann
seine Stradivari abgeben. Ob er sie wiederbekommt, ist offen: Das
Instrument gehört zur Sammlung der ebenfalls landeseigenen Bank
Portigon, die abgewickelt wird. Beide Vorgänge sind deshalb so
ärgerlich, weil die Landesregierung keine Verantwortung übernimmt.
Weder bekennt sie sich klar zu dem Ziel, die staatlichen Sammlungen
zur Not auch mit Steuergeld zu erhalten. Noch will sie dem Ausverkauf
zustimmen und einräumen, dass sie das nötige Geld für die Rettung der
Kunst längst verpulvert hat. Stattdessen lassen die Ministerien jetzt
Runde Tische langwierig nach Kompromissen und Sponsoren suchen. Das
kann man so machen. Aber man muss es rechtzeitig machen. Rot-Grün hat
das Thema viel zu spät angepackt. Kein Wunder, dass Berlin die
Kulturschutz-Kompetenz der Länder in Frage stellt.
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Datum: 22.02.2015 - 20:47 Uhr
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