Rheinische Post: Lehren aus Schulausfall
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Unterricht ausfällt. Ein Gräuel war mir der Sport. Inzwischen habe
ich begriffen, dass jede ausgefallene Schulstunde Chancen nimmt.
Deshalb verdient Schulministerin Löhrmann ein Fleißkärtchen. In ihrer
Amtszeit hat sich der Unterrichtsausfall reduziert. Allerdings gehen
immer noch 1,8 Millionen Stunden für die Wissensvermittlung verloren.
Welche Fächer, welche Schulen, welche Regionen besonders betroffen
sind, sagt die Statistik nicht. Der Lerneffekt der Untersuchung ist
folglich begrenzt. Zu bemängeln ist vor allem das Verfahren der
Erhebung. Da ruft die Landesregierung die digitale Offensive aus und
erhebt Daten wie zu Zeiten der Kreidetafel. Nicht etwa per
Knopfdruck, sondern durch schriftliche Nachfrage in 700 von 6000
Schulen in NRW. Wer wirklich etwas gegen Lernlücken tun will, braucht
eine tagesaktuelle Erfassung. Damit wären spezifische Informationen
auswertbar, Probleme ließen sich frühzeitig erkennen und Ausfälle
besser kompensieren. Fazit: Die Schulministerin benötigt Nachhilfe in
IT und Organisation. Vor dieser Lektion sollte sie sich nicht
fürchten.
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Datum: 25.02.2015 - 20:58 Uhr
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