Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum OECD-Bildungsbericht
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Kinder hat, ist nichts Neues. Wenn das aber dazu führt, dass
Rollenbilder verfestigt werden, Jungen und Mädchen in bestimmten
Mustern verharren und sich Karrierechancen nehmen, ist das ein
Warnsignal. Es führt laut OECD teilweise dazu, dass sich Mädchen im
mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich wenig zutrauen und im
Gegenzug Jungen wenig Interesse an sozialen Berufen zeigen. Dabei
wäre es wichtig, diese Tendenzen aufzubrechen. Welches Elternteil
wünscht sich nicht mehr männliche Erzieher und Grundschulpädagogen?
Und warum soll nicht der nächste Physiknobelpreis mal wieder an eine
Frau gehen? Schließlich wurde er knapp 200 Mal verliehen, nur zweimal
an Frauen. Eltern, die weniger stark in überholten beruflichen
Kategorien denken, sind aber nur ein Aspekt. Wenn es dabei bleibt,
dass Sozialberufe schlecht bezahlt werden, braucht sich niemand zu
wundern, dass Männer sie meiden - aus Angst, so keine Familie
ernähren zu können. Erst wenn diese Berufe aufgewertet werden, wird
sich auch die geschlechterspezifische Rollenfestlegung ändern.
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Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
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Datum: 05.03.2015 - 21:00 Uhr
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