Rheinische Post: Kommentar /
Vermeintlicher Partner
= Von Birgit Marschall
ID: 1182967
umgehen soll, ist seit Jahrzehnten umstritten. Allerdings ist die
Abhängigkeit von saudischem Öl heute dank der Energiewende geringer
als vor Jahrzehnten. Deutschland kann sich gerade auch deshalb eine
kritischere Haltung gegenüber einem Land erlauben, das nachweislich
islamistische Terroristen und Taliban in Afghanistan unterstützt.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel behauptet, auch wegen dieser
gefährlichen Politik Saudi-Arabiens die deutschen Waffenlieferungen
an die Scheichs nur auf Ausrüstungsmaterial beschränken zu wollen.
Schweres Gerät wie Panzer wolle er nicht genehmigen, sagt Gabriel.
Tatsächlich ist der Vizekanzler wohl weniger restriktiv, als er
vorgibt: Allein im Januar lieferten deutsche Firmen Rüstungsgüter im
Wert von 100 Millionen Euro in den Wüstenstaat. Trotz allem wird der
Westen auch weiterhin auf diesen vermeintlichen "Partner"
Saudi-Arabien in der arabischen Welt angewiesen sein. Auch die Saudis
haben schließlich ein Interesse daran, nicht vom Islamischen Staat
überrollt zu werden.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 08.03.2015 - 19:46 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1182967
Anzahl Zeichen: 1314
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Außenhandel
Diese Pressemitteilung wurde bisher 348 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar /
Vermeintlicher Partner
= Von Birgit Marschall"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).