Rheinische Post: Kommentar: Athen spielt mit der EU
ID: 1188793
lassen: Den Kampf um die Öffentlichkeit hat sie für sich entschieden.
Ministerpräsident Tsipras und sein eloquenter Finanzminister
Varoufakis brechen zwar ständig Verabredungen. Sie verpacken ihre
mangelnde Glaubwürdigkeit aber so geschickt, dass am Ende die
Geldgeber, allen voran die Deutschen, als die Schuldigen dastehen.
Gerade erst hat Tsipras ein Gesetz durchs Parlament gepeitscht, dass
den Ärmsten zugutekommen soll. Das sichert ihm breiten Beifall - vor
allem im eigenen Land. In der Übereinkunft vom 20. Februar hatten die
Griechen aber hoch und heilig versprochen, keine einseitigen
Geldausgaben zu tätigen. Es scheint Athen fast egal zu sein, ob es im
Euro bleibt oder nicht - Hauptsache, es kann anderen die
Verantwortung für das eigene Desaster zuschieben. Kurzfristig könnte
dieses fatale Spiel sogar aufgehen. Aber langfristig verliert das
Land mit seinen talentierten und intelligenten Einwohnern den
Anschluss an Europa. Am Ende schadet Tsipras seinen eigenen
Landsleuten, wenn er die EU über den Tisch zieht.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 19.03.2015 - 21:09 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1188793
Anzahl Zeichen: 1316
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 229 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar: Athen spielt mit der EU"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).