Möglichkeiten der Prävention bei jugendlichen Gewalttätern verbessern
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Möglichkeiten der Prävention bei jugendlichen Gewalttätern verbessern
Bezugnehmend auf die aktuelle Diskussion um die Gewalttat der beiden Münchner Jugendlichen am vergangen Samstag in München-Solln erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hans-Peter Uhl MdB:
Wichtig ist, dass wir uns in der Folge dieses Verbrechens eingehend mit den Lebensläufen der Täter beschäftigen. Solche erschreckenden Auswüchse von Gewalt kommen erfahrungsgemäß nicht von ungefähr. Ein junger Mensch, der zu solcher Rohheit fähig ist, muss Gewalt bereits jahrelang als Opfer und als Täter erfahren haben. Hier müssen wir ansetzen, um die Frage zu beantworten: Was hätten wir im Vorfeld tun müssen, damit es gar nicht erst zu solchen Taten kommen kann?
Um jugendliche Gewalttäter zu identifizieren und im Vorfeld präventiv tätig zu sein, muss die Zusammenarbeit von Jugendämtern, Polizei und Schulen viel effektiver werden. Dazu gehört auch, dass bessere Grundlagen für einen Datenaustausch der einzelnen Behörden im Bereich der Jugendkriminalität geschaffen werden.
Im Umgang mit intensiv kriminellen Jugendlichen sind unsere Möglichkeiten immer beschränkter geworden. Wir müssen beispielsweise prüfen, inwieweit die Zahl an Plätzen in geschlossenen Erziehungsheimen wieder erhöht werden kann. Nur wenn diese Jugendlichen wirksam aus ihrem gewaltgeprägten Umfeld herausgelöst werden, haben wir eine Chance, mit unseren sozialpädagogischen Präventionsmaßnahmen auf sie einzuwirken. Hat sich der kriminelle Weg erst einmal verstetigt, ist es in vielen Fällen zu spät. Wenn sich ein bestimmter Lebenslauf abzeichnet, müssen wir willens und auch in der Lage sein, entschlossen Einhalt zu gebieten.
Es ist erschütternd zu sehen, wie ein Mensch vorbildliche Zivilcourage zeigt und dann auf so fürchterliche Art und Weise mit dem Leben dafür bezahlen muss.
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Datum: 16.09.2009 - 13:48 Uhr
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