Westfalenpost: Wilfried Goebels zu den Forderungen der Seniorenunion
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noch mit 80 geistig jung. Starre Altersgrenzen für öffentliche Ämter
und Berufe werden durch das oft gesunde Älterwerden faktisch
überholt. Der Vorstoß, auch das Alter per Grundgesetz vor
Diskriminierung zu schützen, entspricht der Lebenswirklichkeit. Für
Bundespräsidenten, Bundeskanzler und Abgeordnete gibt es keine
Altersgrenze: Warum dann eigentlich für Schöffen? Höchste Zeit, dass
die Politik mehr gleitende Übergänge in den Ruhestand schafft und
über die Flexi-Rente hinaus aktiven Alten mehr Teilhabe ermöglicht.
Das politische Denken in Wahlperioden hat lange verhindert, dass die
Warnungen von Biedenkopf & Co. vor einer drohenden Rentenkrise gehört
wurden. Mit der nur wahltaktisch begründbaren Rente mit 63 setzt die
Große Koalition den unverantwortlichen Kurs zu Lasten künftiger
Rentner-Generationen fort. Dass sich der Aufschrei der Jungen bisher
in Grenzen hält, muss Kopfschütteln auslösen. Der kurzatmigen Politik
dieser Tage fehlt es an konzeptioneller Langfristigkeit. Noch ist die
Gesellschaft nicht auf die demografische Herausforderung vorbereitet.
Das Abschmelzen des Rentenniveaus auf 43 Prozent führt für viele
Geringverdiener später in die Altersarmut. Die üppigen Pensionen für
Abgeordnete und Minister passen da nicht recht ins Bild. Mit Blick
auf die eigenen Enkel fordern Senioren mehr zukunftsorientiertes
Denken in der Politik. Wir brauchen das Zusammenwirken von Jung und
Alt, keinen Krieg der Generationen.
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Datum: 22.03.2015 - 21:16 Uhr
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