WAZ: Harte Zeiten für Autofahrer. Kommentar von Wilfried Goebels zur Infrastruktur
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Flickschusterei bei Schäden am Ende teuer wird. Der Staat aber
investiert seit Jahrzehnten zu wenig Geld in den Erhalt von Straßen
und Brücken und vernichtet durch den riesigen Reparaturstau
Milliardenwerte der Steuerzahler. Autofahrer, Spediteure und
Unternehmen in NRW werden noch lange mit Schlaglöchern und maroden
Brücken leben müssen. Viele Pleitestädte können sich nur noch mit
Tempo-30-Schildern vor Regressklagen geschädigter Fahrer schützen.
Soll NRW mobil bleiben, müssen Land und Kommunen mehr in den
Substanzerhalt investieren. Zur Achillesferse der Wirtschaft werden
die maroden Brücken. Minister Groschek schätzt, dass in den nächsten
15 Jahren allein auf den Hauptrouten 400 Brücken ersetzt werden
müssen. Insgesamt stehen Tausende Brücken auf der Sanierungsliste. Da
bleiben die Mehreinnahmen aus der Pkw-Maut nur ein Tropfen auf den
heißen Stein. Auch weil Politiker lange Zeit lieber publikumswirksam
neue Straßen eröffneten als Gelder in den Erhalt zu stecken, bröckelt
die Infrastruktur. Trotz sprudelnder Steuern sind arme Kommunen jetzt
kaum in der Lage umzusteuern. Der enorme Kostendruck lässt ihnen
keinen Raum für größere Sanierungsprogramme. Auf die Autofahrer
kommen harte Zeiten zu. Schlaglöcher und Brückensperrungen werden auf
Jahre den Verkehrsfluss hemmen.
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Datum: 17.05.2015 - 19:09 Uhr
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