Rheinische Post: Der Kampf gegen Krebs ist nicht aussichtslos / Kommentar von Wolfram Goertz
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wenn sie einem Menschen sagen müssen, dass er an Krebs erkrankt ist.
Mittlerweile enden diese Gespräche nicht immer in lähmendem Schweigen
- bei einigen Krebsarten werden die Therapien deutlich besser;
darüber können Arzt und Patient so bewusst reden, dass in einem
Zimmer, das plötzlich stickig schien, doch das Fenster aufgeht.
Selbst bei Lungenkrebs keimt Hoffnung. Immer mehr versteht die
Medizin von den Masken und Mutationen der Krebszellen; Ärzte
durchschauen, wie sich diese Zellen vervielfältigen, wohin sie
reisen, wo sie schlafen. Den Krebs besiegen - das ist gewiss ein
hehres Motto, auch für eine Zeitungsserie. An baldige Ausrottung wie
bei einer Seuche sollten wir nicht denken. Aber die Spannen zwischen
Diagnose und Tod verlängern sich. Moderne Krebstherapie gewinnt für
die Patienten nicht nur Zeit. Sie schenkt ihnen - etwa durch die
Palliativmedizin - Lebensqualität, sogar in den Wochen des nahenden
Todes. Die Siege der Krebstherapie mögen enttäuschend klein
erscheinen. Aber sie eröffnen Perspektiven und wecken Zuversicht,
dass die Schlacht nicht sinnlos ist. Jeder Sieg beginnt mit diesem
Willen zum Kampf.
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Datum: 22.05.2015 - 19:22 Uhr
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