NOZ: Gespräch mit Thorsten Schäfer-Gümbel, stellvertretender SPD-Parteichef
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Fall Griechenland
Schäfer-Gümbel mahnt Finanzminister Varoufakis: Weniger Interviews
führen und mehr arbeiten
Osnabrück. SPD-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel hat eine "klare
Perspektive" für Griechenland in Europa gefordert. "Wir sind bereit,
dafür vieles zu tun", sagte Schäfer-Gümbel der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Dienstag). Allerdings müsse die Regierung in Athen "die
ausgestreckten Hände auch ergreifen". Speziell das Verhalten des
griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis sei "unverständlich".
Der Minister sollte nach Schäfer-Gümbels Worten "weniger Interviews
führen und mehr an Lösungen arbeiten".
Angesichts wachsender Kritik an weiteren Finanzhilfen auch in
Reihen der Regierungskoalition warnte der stellvertretende
SPD-Parteichef vor Kurzschlusshandlungen. "Ich kann jene verstehen,
die jetzt hochgradig genervt sind", sagte Schäfer-Gümbel. Aber Europa
müsse beieinander bleiben. Die Regierung in Athen forderte er auf,
sich ihrer Verantwortung bewusst werden. An die Gläubiger
Griechenlands richtete der SPD-Vize den Appell, das Schuldenland
nicht zu überfordern. In der Vergangenheit sei einerseits zu viel
über das Sparen geredet worden, aber andererseits zu wenig über
Reformen. Es sei bereits eine Menge geschafft worden, würdigte der
Politiker die Anstrengungen in Athen. Mehr "Aufrichtigkeit" forderte
der Sozialdemokrat in der Debatte um griechische Steuern. Die
staatlichen Institutionen in dem Schuldenland seien nicht hinreichend
funktionsfähig, Steuern einzutreiben. Das brauche noch Zeit, erklärte
Schäfer-Gümbel.
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Datum: 16.06.2015 - 05:00 Uhr
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