Das Erste / Exclusiv im Ersten - Die Sommerstaffel / Sechs Primetime-Reportagen ab 6. Juli 2015

Das Erste / Exclusiv im Ersten - Die Sommerstaffel / Sechs Primetime-Reportagen ab 6. Juli 2015

ID: 1232629
(ots) - Die Sommer-Staffel "Exclusiv im Ersten" bietet
auch in diesem Jahr spannende Reportagen, investigativ und aktuell.
Betroffene Menschen kommen zu Wort und werden über einen längeren
Zeitraum begleitet, Missstände werden recherchiert, Hintergründe
kritisch analysiert.

Die Termine und die Themen im Überblick:

Montag, 6. Juli 2015, 22:00 Uhr
Die Fleisch-Mafia - Das geheime Netzwerk der Schlachthöfe (NDR)
Ein Film von Michael Nieberg

Zahlreiche große Betriebe der deutschen Fleischindustrie haben in
den vergangenen Jahren immer mehr Aufgaben einem Netzwerk von Firmen
übergeben, das offenkundig mit kriminellen Strukturen arbeitet. Dies
belegen NDR-Recherchen und Aussagen mehrerer hochrangiger Mitarbeiter
dieser Firmengruppe. Bei den Mitarbeitern handelt es sich um
Aussteiger, die sich auch der Staatsanwaltschaft zur Verfügung
stellen werden. Die im Verdacht stehenden Drahtzieher residieren in
Nordrhein-Westfalen, sind aber durch rund 40 von ihnen gegründeten
"Tarnfirmen" mit eigens dafür eingesetzten Strohmännern in ganz
Deutschland präsent. Sie organisieren für die Fleischindustrie u. a.
die Beschaffung der billigen Schlachthof-Arbeitskräfte aus Rumänien
und die Anmietung von unzulässigen Wohnunterkünften. Die dem NDR
vorliegenden Unterlagen begründen zudem den Verdacht, dass hierbei
seit Jahren systematisch Millionen an Steuern und Sozialabgaben
hinterzogen werden. Nahezu alle namhaften Schlacht- und
Fleischbetriebe in Deutschland haben Kontakt zu diesem
Firmenimperium. Die Aussteiger liefern jetzt erstmals skandalöse
Einblicke in diese schmutzigen Geschäfte. Sie erzählen auch, mit
welchen Methoden die Ermittlungen der zuständigen
Staatsanwaltschaften immer wieder torpediert werden. Die ermitteln
seit Jahren in dieser Angelegenheit - bislang ohne großen Erfolg.



Montag, 13. Juli 2015, 21:50 Uhr
Terrorkrieg im Internet - Die mörderische Strategie des IS (BR)
Ein Film von Sabina Wolf und Ahmet Senyurt

Am Boden morden, plündern oder zerstören. Anschließend im
virtuellen Raum die Weltöffentlichkeit mit schrecklichen Bildern
schockieren und gleichzeitig die eigenen Anhänger weiter
radikalisieren: Der sogenannte "Islamische Staat", abgekürzt IS, ist
die erste Terrororganisation, die kühl berechnend auf die Macht der
Bilder und elektronischer Botschaften setzt. Dabei geht es schon
längst nicht mehr um die Verbreitung von abstoßenden Videos. Laut der
übereinstimmenden Ansicht von Sicherheitsexperten aus aller Welt
haben islamistische Gruppen aus dem Umfeld des IS eine neue Front
eröffnet: Sie wollen den Terror in den Westen tragen, um dort über
das Internet Angst und Schrecken zu verbreiten. Kritische
Infrastrukturen, wie Wasserwerke, Energieversorger oder staatliche
Einrichtungen, zu hacken, sei für sie, so prahlen Jihadisten ganz
offen im Netz, kein Problem. Terrorexperten in aller Welt nehmen
diese Drohungen sehr ernst. Derartige Angriffe können im schlimmsten
Fall unsere hochkomplexen und vernetzten Gesellschaften binnen
Sekunden ins Chaos stürzen. Die Filmer Ahmet Senyurt und Sabina Wolf
dokumentieren mit aktuellen, investigativen Recherchen in
Deutschland, Europa und im Frontgebiet zum sogenannten "Islamischen
Staat" die Gefahren, aber auch den Kampf gegen diese neue Form des
islamistischen Terrorismus.

Montag, 20. Juli 2015, 21:50 Uhr
Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Turbokühe (SWR)
Ein Film von Monika Anthes und Edgar Verheyen

Glückliche Kühe auf saftigen Wiesen - das ist das Bild, mit dem
die Milchwirtschaft gerne wirbt. Die Realität ist eine andere:
Ausgelaugte Kühe enden krank im Schlachthof, nachdem sie gerade
zweimal gekalbt haben. Wenn der schwäbische Milchkuhhalter Albert
Schwellinger seine Herde beschreibt, dann spricht Verzweiflung aus
dem Landwirt. Viele Tiere seien krank, erzählt er, immer wieder müsse
er tote Milchkühe aus dem Stall ziehen. Tierärzte bestärken den
Bauern in seinem Eindruck. Nicht nur seine Tiere seien krank, es
gehe hier um ein Grundproblem in Deutschlands Kuhbeständen. Viele
Tiere würden heute nicht mehr älter als 5,5 Jahre im Durchschnitt.
Sie würden gerade noch zwei Geburten überstehen. Tatsächlich geht in
jedem Jahr rund ein Viertel des gesamten deutschen Bestandes in den
Schlachthof, weil die Tiere vor allem krank, nicht mehr
leistungsfähig und ausgepowert sind. Der Hauptgrund für das Leiden in
Deutschlands Ställen: Kühe sollen immer höhere Mengen Milch liefern.
Deshalb wurden die Tiere über die vergangenen Jahrzehnte hinweg
züchterisch verändert und so mit Kraftfutter versorgt, dass sie in
der Lage sind, ein Vielfaches an Milch zu produzieren als noch vor
Jahren. Das Ergebnis: Hochleistungs- bzw. Turbokühe. Durch diesen
Erfolg der Forschung hat sich die Jahresmilchmenge seit 1960 zwar
mehr als verdoppelt, gleichzeitig stellen Veterinäre jedoch immer
mehr Erkrankungen bei den Tieren fest. Kritische Tierärzte sprechen
in diesem Zusammenhang inzwischen von "Qualzucht". Den Tieren würden
Leistungen abverlangt, die sie auf Dauer nicht erbringen könnten. Die
"Report Mainz"-Reporter Monika Anthes und Edgar Verheyen haben sich
bundesweit auf Spurensuche begeben. Ihre exklusiven Recherchen decken
das ganze Ausmaß des Leidens in deutschen Kuhställen auf. Sie sind
der zentralen Frage nachgegangen: Wer zahlt den Preis für die billige
Milch?

Montag, 27. Juli 2015, 21:50 Uhr
Giftmüll für den Wohnungsbau - Der Recycling-Skandal (hr)
Ein Film von Jaqueline Paus, Kamil Taylan und Hendrik Loven

Das Reporter-Team von "Exclusiv im Ersten" deckt einen der größten
Umweltskandale der Republik auf. Es geht um giftige Abfälle, die in
Ziegel und Deckenplatten verarbeitet wurden: krebserzeugende
künstliche Mineralfasern, genauso gefährlich wie Asbest, aber auch
schwermetallhaltige Abfälle aus der Glasindustrie. In jahrelangen
Recherchen deckten die Autoren das kriminelle Geflecht aus Lügen,
Täuschung und Betrug auf. Die mittelhessische Recyclingfirma Woolrec
behauptete, aus Sondermüll saubere Baustoffe herstellen zu können.
Ein Universitäts-Professor stellte falsche Gutachten aus, die das
Produkt verharmlosen. Skrupellose Unternehmer verarbeiteten den
gefährlichen Müll, um Geld zu machen. Und schließlich haben
Bundesminister diesen "einzigartigen" Betrieb hoch gelobt und
gefördert. Die zuständigen Kontrollbehörden haben jahrelang die Augen
verschlossen. Der Giftmüll hat möglicherweise schon viele Menschen
krank gemacht. Denn die Ziegel und Deckenplatten mit dem gefährlichen
Stoff sind in Schulen und Kindergärten, Wohnhäusern und Bürogebäuden
verwendet worden. Die Reporter treffen kranke Menschen, deren Häuser
nichts mehr wert sind, weil sie mit Sondermüll gebaut wurden, und sie
konfrontieren die Verantwortlichen mit diesem Skandal.

Montag, 3. August 2015, 22:00 Uhr
Die Tierdiebe - Wie skrupellose Wilderer deutsche Wälder plündern
(MDR)
Ein Film von Markus Frenzel und Sebastian Schlange

In Deutschland hat sich ein engmaschiges Netz von Wilderern und
Hehlern gebildet, das jährlich zehntausende Tiere illegal fängt und
verkauft. Das Besondere: Es handelt sich nicht um exotische Arten wie
Boas, seltene Papageien oder Tiger. Die Tierdiebe haben es auf
heimische Arten abgesehen. Vom Luchs bis zur Lerche - so gut wie
jedes Tier findet einen Abnehmer. Überraschend: Selbst noch wenig
bedrohte Arten wie Buchfinken, Pirole oder Eidechsen sind begehrt.
Ein lukratives Geschäft, denn die Preise sind nicht unerheblich. So
fallen für einen Kiebitz leicht 120 Euro, für eine Sumpfschildkröte
250 Euro an. Schnell verdientes Geld, werden die Tiere oftmals mit
einfachen Schachtelfallen angelockt und gefangen. Für streng
geschützte Arten wie Schreiadler oder Bartgeier fallen gleich mehrere
Tausend Euro an - ein illegaler Millionen-Markt. Getrieben von ihrer
Gier, bringen die Tierdiebe so immer mehr Arten an den Rand der
Ausrottung. Aber: Die Behörden ermitteln so gut wie nie. Kommt es zu
einem Verfahren, erhalten die Angeklagten - wenn überhaupt - meist
relativ kurze Bewährungsstrafen. In einer monatelangen Recherche
haben sich Reporter des ARD-Magazins "Fakt" in die kriminellen Netze
der Tierdiebe eingeschlichen und die illegalen Machenschaften der
Wilderer und Hehler ausgeleuchtet. Eine Reportage, die einen
exklusiven Einblick in eine bislang verborgene Szene liefert.

Montag, 17. August 2015, 21:45 Uhr
Nigerias gestohlene Kinder (WDR)
Ein Film von Shafagh Laghai

Nach wie vor fehlt jede Spur von ihnen, niemand weiß, ob sie noch
am Leben sind und wie es ihnen geht: Am 14. April 2014 wurden fast
300 Schülerinnen aus dem Ort Chibok im Nordosten Nigerias entführt.
Einigen der Mädchen ist die Flucht gelungen. Sie sind traumatisiert,
haben Angst vor Rache und empfinden Scham. Jetzt erzählen sie, was
ihnen zugestoßen ist. Und sie sind nicht die einzigen
Entführungsopfer der Terrorgruppe Boko Haram. Schätzungsweise 2000
Frauen und Kinder sollen die radikalen Islamisten verschleppt haben.
Manche waren ein ganzes Jahr in den Camps von Boko Haram. Sie
berichten, was es heißt, in deren Gefangenschaft zu leben. Und sie
berichten davon, dass einige der entführten Frauen inzwischen selbst
radikale Kämpferinnen geworden sind. Vor allem die Schülerinnen aus
Chibok. Was ist dran an den Gerüchten? ARD-Korrespondentin Shafagh
Laghai und ihr Team reisen durch Nigeria bis nach Chibok, dieser
Kleinstadt im Nordosten des Landes, wo sich das Drama abspielte. Noch
immer ist die Umgebung umkämpft. Das Militär geht mittlerweile
entschlossener gegen die Terrorgruppe vor. Besiegt ist die allerdings
nicht. Trotzdem wagen sich die Bewohner der Region zögerlich zurück.
Was finden sie vor? Werden sie sich trauen, ihre Kinder wieder zur
Schule zu schicken? Und die, die ausgeharrt und überlebt haben,
wissen sie etwas über den Verbleib der vermissten Schülerinnen?

www.ard-foto.de

www.daserste.de/exclusiv



Pressekontakt:
Burchard Röver, Presse und Information Das Erste
Tel. 089/5900-23867, E-Mail: burchard.roever@DasErste.de

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Datum: 01.07.2015 - 10:02 Uhr
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