Rheinische Post: Kommentar /
Geldmaschine Fußball
= Von Georg Winters
ID: 1241188
Freizeit-Organisationen, sondern Unternehmen, und für die gelten die
Gesetzmäßigkeiten der Wirtschaft. Dazu gehört die Erschließung neuer
Märkte auf anderen Kontinenten. Wer über Strapazen für Profis bei
Reisen nach China und Amerika klagt, hat das Geschäft mit dem Fußball
nicht verstanden. Möchte jemand deutlich höhere Preise für
Bundesliga-Tickets zahlen? Nein. Würden Sie überteuerte Fanartikel
kaufen? Eher nicht. Gibt's noch viele Konzerne, die Lounges buchen?
Kaum. Sind Zuschauer bereit, für TV-Fußball im Bezahlfernsehen extra
zu zahlen? Längst nicht alle. Aber alle wollen internationale Erfolge
sehen. Die gibt's in der Regel nur mit Weltklassespielern, deren
Verpflichtung immer mehr Geld verschlingt. Höhere Spielerkosten sind
systemimmanent, und deshalb müssen Einnahmen aus Märkten fließen, wo
die Markennamen Bayern und Borussia noch Potenzial haben. Man kann
streiten, ob die Profis zig Millionen wert sind. Aber niemand, der
deutsche Champions-League-Siege bejubeln will, kann sich diese Frage
ernsthaft stellen.
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Datum: 21.07.2015 - 20:46 Uhr
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